Mit Sardar Azmoun hat Bayer Leverkusen am Samstag den ersten Sommer-Transfer perfekt gemacht. Der Mittelstürmer von Zenit St. Petersburg, der ablösefrei kommt und einen Vertrag bis Juni 2027 unterschrieb, erhöht ab der kommenden Saison die Konkurrenz in der Offensive der "Werkself". Ein Leidtragender: Lucas Alario. Der Argentinier, der hinter dem stark aufspielenden Top-Torjäger Patrik Schick aktuell ohnehin nur sporadisch gebraucht wird, will angesichts der schwindenden Aussichten auf mehr Einsätze am Saisonende Konsequenzen ziehen. "Der Plan ist, Leverkusen im Sommer zu verlassen. Lucas hat dort dann einen Zyklus abgeschlossen. Zudem kommen weitere Stürmer", erklärte sein Berater Pedro Aldave gegenüber der Bild.
Alario, dessen Vertrag in Leverkusen eigentlich noch bis 2024 gültig ist, könnte – so heißt es – nach Ablauf der Saison von einer im Kontrakt verankerten Klausel profitieren, die eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von acht Millionen Euro vorsieht. Dass das Kapitel beim aktuellen Bundesliga-Dritten für den 26-Jährigen bereits in der noch bis zum 31. Januar laufenden Transferphase zu Ende geht, ist derweil unwahrscheinlich. "Jetzt würde er nur gehen, wenn Bayer es vorschlägt. Sollte der Klub entscheiden, ihn zu verleihen, würden wir sehen, welche die beste Option ist", sagte sein Berater.
Für Leverkusen wäre ein Winter-Abgang Alarios laut der Bild allerdings nur denkbar, wenn der für den Sommer vorgesehene Transfer von Azmoun bereits in der laufenden Wechselfrist zustande käme. Entsprechende Gespräche würden demnach laufen, hätten bislang aber unterschiedliche Preisvorstellungen der Klubs offenbart.
Alario war im August 2017 von River Plate für 24 Millionen Euro zu Bayer gewechselt. Seither hatte er 149 Pflichtspiele für die Leverkusener absolviert und dabei 53 Tore erzielt. In der aktuellen Spielzeit blieb ihm hinter Schick lediglich die Joker-Rolle. Von wettbewerbsübergreifend 17 Spielen (zwei Tore) stand er lediglich in einer Partie über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Alario-Berater Aldave betont dennoch die ungebrochene Motivation seines Schützlings. "Lucas geht es in Leverkusen gut. Er ist auf den Klub fokussiert, will mehr Einsatzzeiten und um seinen Platz im Sturm kämpfen."
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