Nicht nur für die VfL-Profis herrschen in diesen Wochen erschwerte Arbeitsbedingungen. Während Wout Weghorst und Co. immerhin unter besonderen Maßnahmen in Kleingruppen trainieren können, ist genau diese Tatsache eine der Schwierigkeiten, mit denen Sauer und dessen Team zu kämpfen haben. "Das Kleingruppen-Training erstreckt sich über den ganzen Tag. Da kann man dann nur zwischen den Einheiten mal arbeiten und muss flexibel sein. Aber bisher haben wir das ganz gut hinbekommen", so der Platzwart.
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"Niedrigen Temperaturen setzen uns ordentlich zu"
Dazu kommt, dass sich auch die Greenkeeper an die neuen Regeln halten müssen. "Es wird in verschiedenen Gruppen gearbeitet, wobei man dort auch versucht, sich weitestgehend aus dem Weg zu gehen. Einer fängt morgens an, ein Anderer nachmittags." Auch das Wetter bereitet Probleme. "Die niedrigen Temperaturen in der Nacht setzen uns ordentlich zu. Man merkt ja auch im eigenen Garten, dass der Rasen nicht so gut wächst", sagt der Wolfsburger, der in seiner Karriere schon für 1899 Hoffenheim gearbeitet und sich auch schon um Golfanlagen gekümmert hat.



Dazu kommt, dass die eigentlich lange Sommerpause von Mitte Mai bis Ende August verkürzt sein dürfte, wenn die Saison nach der Pandemie fortgesetzt und bis Ende Juni verlängert wird. "Wir können den Rasen nicht wie gewohnt abfräsen, besanden und einsäen. Das müssen wir dann wohl durch zwei bis drei kleinere Maßnahmen machen", sagt Sauer.
Komplett die Hände gebunden sind den Greenkeepern aber nicht. Einige Arbeiten konnten auch schon auf dem Gelände in den Allerwiesen geleistet werden. "Die drei Wochen Pause ohne Training taten dem Rasen auf jeden Fall gut." Zudem wurden in der VfL-Akademie schon Maßnahmen vorgezogen, die sonst erst im Sommer erfolgen. Sauer: "So etwas habe ich noch nicht erlebt. Und es ist alles so schnelllebig, weil du nicht weißt, wie es weitergeht."