Da kommt einiges auf 96 zu am Sonntagabend in Gladbach. Alassane Plea etwa, der in Bremen zuletzt alle drei Tore beim 3:1-Sieg erzielte und jetzt schon achtmal getroffen hat. „Alassane ist ein anderer Spieltyp als Niclas Füllkrug, ein spielender Stürmer, der auch über die Flügel kommen kann“, erklärt Gladbach-Trainer Dieter Hecking, „Alassane explodiert im Strafraum und braucht nicht viel Raum, das können nicht mehr viele.“
Dem 96-Trainer ist das nicht verborgen geblieben. „Plea hat viele Tore erzielt“, aber dann zählt André Breitenreiter auf: „Lars Stindl, Thorgan Hazard, Raffael“, dazu im Mittelfeld die jungen Florian Neuhaus und Jonas Hofmann – Gladbach bringt eine große Klasse auf den Platz. „Die Stärken bekämpfen“, gibt Breitenreiter als Ziel aus, „wir dürfen sie nicht so oft in unsere Box kommen lassen.“
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Dem 96-Trainer ist klar, „das wird eine große Aufgabe“. Seine Spieler sollen „die richtige Mischung“ finden. In der Defensive soll versucht werden, die Angriffe „geschickt aufzufangen“. Aber den Mannschaftsbus vorm Tor zu parken, wird nicht funktionieren. Nur verteidigen geht auch nicht, sagt Breitenreiter. „Die wenigen Chancen eiskalt nutzen“, das wäre eine weitere Pflichtübung, nachzulesen im Handbuch für Erfolge beim übermächtigen Gegner.
So steht Hannover 96 in der Auswärtstabelle der Bundesliga (Stand: 28.11.2018):


Personell gibt’s im defensiven Mittelfeld keine Alternativen zu Iver Fossum und Marvin Bakalorz – es sei denn, Waldemar Anton wird aus der Abwehr vorgeschoben.
Offensiv werden aus dem Quartett Linton Maina, Bobby Wood, Niclas Füllkrug und Noah Sarenren Bazee nicht alle in der Startelf stehen. Sollte 96 mit einer Fünfer-Abwehrkette spielen, ist die Frage, ob sich Oliver Sorg oder Kevin Wimmer einreihen.
Defensiv kompakt sein – das wird ja wichtig sein, wenn am Sonntagabend einiges auf 96 zukommt.
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