Leipzig. Randalierende Anhänger des Fußball-Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig haben einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Laut Bundespolizei hatte sich eine Gruppe schon am Samstagvormittag auf dem Weg zum Auswärtsspiel in Erfurt im Zug derart daneben benommen, dass das Personal aus Angst die Fahrkartenkontrollen einstellte. Den Angaben zufolge riefen die Fans fremdenfeindliche Parolen, beleidigten das Zugpersonal und beschmierten und vermüllten die Waggons.
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In Erfurt seien zudem mehr als 50 Autos beschädigt und dabei ein Schaden von etwa 50.000 Euro verursacht worden. Die Staatsanwaltschaft Leipzig erwirkte deswegen noch am Samstag einen Durchsuchungs- und Beschlagnahmungsbeschluss, so die Bundespolizei weiter.
Einige Anhänger bereits polizeibekannt
Rund 100 Polizisten empfingen die randalierenden Fans schließlich nach ihrer Rückfahrt bei der Ankunft am Leipziger Hauptbahnhof. Die Beamten nahmen von etwa 150 Lok-Anhängern Personalien auf und durchsuchten sie. Einige der Anhänger seien bereits polizeibekannt, hieß es.