Linksaußen Jakub Kaminski von Lech Posen passt ins Anforderungsprofil des VfL Wolfsburg. 19 Jahre jung, hochtalentiert, entwicklungsfähig. Und er spielt auf einer Position, auf der im Kader der Niedersachsen noch Bedarf besteht. Sein Verein hat in einer offiziellen Mitteilung bestätigt, dass es "für Kuba Kaminski ein tolles Angebot gab". Nach übereinstimmenden Medienberichten aus Polen soll es der VfL Wolfsburg gewesen sein, der dieses Angebot abgegeben hat, die Rede ist von 7 Millionen Euro Ablöse.
Lech Posen aber, so heißt es in der Mitteilung weiter, habe "kein Interesse daran, dass Kuba den Klub in diesem Transferfenster verlässt“. Kaminskis Vertrag dort läuft noch bis 2024. Ob Posen den Spieler wirklich nicht abgeben will oder nur auf ein höheres Ablöse-Angebot schielt, ist offen. Mit zwei Toren und einer Vorlage in den ersten drei Saisonspielen der Ekstraklasa hat Kaminski einen starken Start in die aktuelle Spielzeit hingelegt.



VfL-Bedarf auf der Position ist auf jeden Fall vorhanden - unabhängig davon, ob Joao Victor und/oder Josip Brekalo den Verein noch verlassen. Victors Berater waren in dieser Woche in Wolfsburg, um Wechselmöglichkeiten auszuloten. Brekalo hatte den VfL bereits zuvor über seinen Wechselwunsch informiert. Vor allem die italienischen Klubs FC Turin und Lazio Rom gelten als interessiert, eine konkrete Anfrage hat der VfL allerdings noch nicht auf dem Tisch.
In der aktuellen Wechselperiode, die noch bis zum 31. August dauert, hat der VfL bisher Mittelfeldspieler Aster Vranckx (Mechelen), Verteidiger Sebastiaan Bornauw (Köln) sowie die Offensiv-Brüder Lukas und Felix Nmecha (Manchester City) verpflichtet. Verlassen haben den Verein Jeffrey Bruma (Kasimpasa SK), Elvis Rexhbecaj (Leihe zum Bundesliga-Auftaktgegner Bochum), Tim Siersleben (Heidenheim) sowie die Nachwuchsspieler Ulysses Llanez, Lino Kasten und Yoon-Sang Hong, die auf Leihbasis zum VfL-Kooperationspartner SKN St. Pölten nach Österreich gewechselt sind.