01. Februar 2023 / 11:50 Uhr

Nach Premieren-Sieg: Stuttgart-Trainer Labbadia scherzt über Slapstick-Eigentor von Mavropanos

Nach Premieren-Sieg: Stuttgart-Trainer Labbadia scherzt über Slapstick-Eigentor von Mavropanos

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Bruno Labbadia (kl. Bild) war nach seinem ersten Pflichtspielsieg nach seiner VfB-Rückkehr gut gelaunt.
Bruno Labbadia (kl. Bild) war nach seinem ersten Pflichtspielsieg nach seiner VfB-Rückkehr gut gelaunt. © dpa/IMAGO/Jan Huebner (Montage)
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Erst fabriziert der VfB Stuttgart ein Rekord-Eigentor im DFB-Pokal, dann rennt er beim Zweitligisten SC Paderborn unentwegt an. Doch die Wende gelingt noch. Die Stimmung bei Trainer Bruno Labbadia wirkt nach seinem Premieren-Sieg seit seiner Rückkehr zum VfB gelöst. 

Trotz eines frühen Slapstick-Eigentors von Konstantinos Mavropanos hat der VfB Stuttgart im DFB-Pokal erstmals seit sieben Jahren wieder das Viertelfinale erreicht. Dank des späten Siegtreffers von Serhou Guirassy (90.+5) setzte sich der Tabellen-15. der Bundesliga am Dienstag beim Zweitliga-Fünften SC Paderborn mit 2:1 durch und feierte unter Trainer-Rückkehrer Bruno Labbadia im vierten Anlauf den ersten Sieg. Entsprechend gut gelaunt präsentierte sich der Neu-Coach der Schwaben im Nachgang.

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Labbadia herzte nach dem ersten Sieg seit seiner VfB-Rückkehr jeden, den er in die Arme bekommen konnte. Das kuriose Eigentor seines Verteidigers kommentierte der 56-Jährige süffisant. "Wir haben heute drei Tore gemacht. Das zeigt, dass wir torgefährlich sind", so der Stuttgart-Trainer gegenüber Sky. Die Mavropanos-Rückgabe aus 48 Metern ins eigene Tor ist laut DFB das Pokal-Eigentor aus der weitesten Entfernung. Den frühen Rückstand verkraftete Labbadia zunächst deutlich schlechter: Erst schaute er ungläubig und regungslos drein, dann stieß er einen Fluch aus. Die Paderborner Fans beklatschten in der Folge höhnisch jeden erfolgreichen Rückpass der Stuttgarter zu Keeper Florian Müller. Labbadia nahm seinen Schlussmann jedoch in Schutz: "Nicht mal eine Sekunde, das meine ich, wie ich es sage, hat das Gegentor etwas mit dem Torwart zu tun.“ Stattdessen habe "Dinos zurückgespielt ohne zu gucken", kommentierte der VfB-Coach den verunglückten Pass seines Abwehrspielers.

Die Rollen waren fortan klar verteilt. Der Bundesligist hatte, angetrieben vom unermüdlichen Kapitän Wataru Endo, fast die komplette Zeit über den Ball und rannte an – mit Erfolg. Neuzugang Gil Dias (86.) und Guirassy bescherten Labbadia seinen ersten Erfolg. "Wir haben immer daran geglaubt“, sagte Stuttgarts Sportdirektor Fabian Wohlgemuth, der bis vor wenigen Wochen noch für Paderborn tätig war. "Wir hatten im ganzen Spiel das Übergewicht, und wir hatten die Gier". Nach einem "denkwürdigen Auftakt" habe man verdient gewonnen.

Und das bedeutet inmitten der sportlich schwierigen Tage einen Lichtblick. Denn: Im Viertelfinale stand der aktuelle Bundesliga-15. zuletzt 2016, im Endspiel vor zehn Jahren – unter Labbadia (2:3 gegen den FC Bayern). Ausruhen kann sich der VfB auf dem Sieg aber nur kurz. Schon am Sonntag geht es gegen Werder Bremen (15.30 Uhr, DAZN) einmal mehr um wichtige Punkte im Tabellenkeller. Genügen Rückenwind für den ersten Liga-Sieg unter Labbadia dürften die Schwaben nun haben.

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