08. März 2023 / 09:27 Uhr

Pressestimmen: "Rückfall-Effekt" bei Borussia Dortmund – "Elfmeter-Drama von Havertz" rettet Chelsea

Pressestimmen: "Rückfall-Effekt" bei Borussia Dortmund – "Elfmeter-Drama von Havertz" rettet Chelsea

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Borussia Dortmund ist beim FC Chelsea aus der Champions League ausgeschieden.
Borussia Dortmund ist beim FC Chelsea aus der Champions League ausgeschieden. © Getty Images (Montage)
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Für Borussia Dortmund ist im Achtelfinale der Champions League Endstation. Ein umstrittener Elfmeter bringt den FC Chelsea in die nächste Runde. Die englische Presse hofft auf eine Wende bei den "Blues", in Deutschland herrscht Ernüchterung. Die Pressestimmen im Überblick.

Denkbar bitter scheiterte Borussia Dortmund am Dienstagabend im Achtelfinale der Champions League. Ausgerechnet der deutsche Nationalspieler Kai Havertz schoss den FC Chelsea mit dem umstrittenen und entscheidenden Elfmeter in die nächste Runde der Königsklasse und sorgt für Aufbruchstimmung in und um London. Die englische Presse wähnt im Coup der "Blues" den "Anfang von etwas Gutem", wie etwa die Sun schreibt. Die deutsche Medienlandschaft spricht indes von einem "Dortmund-Drama". Der SPORTBUZZER, das Sportportal des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND), hat die Pressestimmen zusammengetragen.

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England:

Daily Mail: "Die langsame Tortur eines guten Trainers und eines guten Mannes fand am Dienstagabend an der Stamford Bridge endlich ein Ende. Chelsea verteidigte hervorragend und bahnte sich seinen Weg an einer enttäuschenden Mannschaft von Borussia Dortmund vorbei ins Viertelfinale der Champions League. Während die Fans tanzten, schrien und hüpften, warf der belagerte Coach des Vereins, Graham Potter, die Seile ab, die ihn gefesselt hatten, und sprang von der Tribüne herunter."

The Sun: "Was das Ende des Weges zu sein drohte, ist für Graham Potter nun der Anfang von etwas Gutem. Der Chelsea-Manager wurde an einem Abend, an dem die Energie an der Stamford Bridge hochkochte und die Blues ins Viertelfinale der Champions League einzogen, zu einem unglaublichen Cheerleader."

Mirror: "Der FC Chelsea hat seine Torflaute beendet, Borussia Dortmund besiegt, den Druck auf Graham Potter verringert und das Viertelfinale der Champions League erreicht."

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Evening Standard: "Graham Potters Leidenschaft belebt die Saison des FC Chelsea mit dem Sieg gegen Dortmund. Jetzt, wo es so aussah, als sei Chelsea am Ende, zeigten sie der Welt, warum sie es verdient haben, an der Spitze Europas zu stehen."

Guardian: "Elfmeter-Drama von Kai Havertz verhilft Chelsea zu einem Sieg gegen Borussia Dortmund"

The Telegraph: "Graham Potter kommt mit kleinen Schritten vom Abgrund zurück."

Deutschland:

Süddeutsche Zeitung: "Eine Kontroverse bringt das Dortmunder Aus. Borussia Dortmund hat am Dienstag unter tragischen und kontroversen Umständen, aber nicht unverdient die Segel in der Champions League streichen müssen."

Frankfurter Allgemeine: "Dortmunder Rückfall-Effekt. Es wird ein schwacher Trost sein für die vielen jungen Spieler von Borussia Dortmund, dass sie immerhin die Erinnerung an einen recht stimmungsvollen Fußballabend in einem der legendären englischen Fußballstadien aus London mitbringen. Und vielleicht profitieren sie irgendwann auch von den Erfahrungen, die sie an diesem Abend sammeln konnten, eine echte Chance auf den Einzug ins Viertelfinale hatten sie hingegen nicht während der 2:0-Niederlage beim FC Chelsea. Und das lag weniger an der Übermacht des Gegners als an der eigenen Leistung des BVB.

WAZ: Edin Terzic besprach sich noch einmal mit seinen Co-Trainern, klatschte aufmunternd die Hände zusammen. Aber Borussia Dortmunds Chefcoach fand am Dienstagabend nach zehn Siegen in Serie nicht mehr die richtige Antwort, um den Champions-League-Traum des BVB am Leben zu halten.


Ruhr Nachrichten: "Chelsea ist für den BVB eine Nummer zu groß. Im Rückspiel setzt Dortmund zu wenig eigene Akzente."

Bild: "Dortmund-Drama begann nach 70 Sekunden. Erst Brandt-Schock, dann Elfer-Aufregung. Der BVB erlebt einen blauen Albtraum in London!"

Kicker: "Weil Havertz korrigieren darf: Chelsea wirft Dortmund raus und steht im Viertelfinale."

Frankreich:

L'Équipe: "Das Erwachen der "Blues": Wie Chelsea aus dem Tief herauskam und Dortmund ausschaltete. Der in der Meisterschaft mittelmäßige Chelsea zeigte sein bestes Gesicht der Saison und schoss Dortmund mit 2:0 aus dem Stadion, dank seiner Aggressivität und eines zurückgezogenen Elfmeters."

Le Parisien: "Tor verweigert, Pfosten, Elfmeter verschossen und dann doch gewonnen - das verrückte Spiel von Kai Havertz: Lange Zeit dachte der deutsche Stürmer, dass der Fluch nie gebrochen werden würde. Ein Pfosten, ein tolles Tor, das nicht anerkannt wurde, und dann ein verschossener Elfmeter - nichts war ihm hold. Doch durch seine Beharrlichkeit gelang Kai Havertz schließlich doch noch ein Tor. Er nutzte die Gelegenheit, um sein Team mit 2:0 in die nächste Runde zu schießen."

Spanien:

AS: "Europa heilt Chelsea: Raheem Sterling und Kai Havertz, der beim ersten Mal aus elf Metern verschoss, brachten Chelsea ins Viertelfinale. Der zweite Sieg in Folge für die "Blues"."

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