Nach seinem traumhaften Debüt schnappte sich Borussia Dortmunds Sturm-Juwel Erling Haaland den Ball als kostbares Andenken. Mit einem Dreierpack rettete der erst nach der Halbzeit eingewechselte neue Wunder-Angreifer dem Vize-Meister einen erfolgreichen Rückrunden-Start und wurde mit Lob überschüttet. "Das ist ein Traum-Debüt", sagte Sportdirektor Michael Zorc über die drei Tore innerhalb von nur 20 Minuten beim 5:3 (0:1) am Samstag gegen den FC Augsburg.
Im Überblick: Die internationalen Pressestimmen zum Haaland-Debüt
Und mit dieser Meinung über Haaland stand Zorc nicht allein. Nach dem Gala-Debüt des Norwegers überschlägt sich die internationale Presse förmlich und findet für den Norwegischen Nationalspieler einen Superlativ nach dem anderen. Europaweit ist nahezu auf jeder Sport-Seite ein Artikel über Haaland zu finden. So titelt die spanische Zeitung AS: "Haaland ist von einem anderen Planeten." Die Sun aus England schreibt, dass die Fans von Manchester United weinen müssten - weil der Klub einen Transfer des 19-Jährigen verpasst hatte. Die internationalen Pressestimmen findet ihr hier zum Durchklicken!
Internationale Pressestimmen zum BVB-Debüt von Erling Haaland
Haaland bleibt nach Dreierpack auf dem Boden: "Ich bin froh"
Haaland selbst reagierte bodenständig auf seinen fulminanten Bundesliga-Einstand und ließ den Ball nicht aus seinen Händen. "Es war ein gutes Debüt, ich bin froh", sagte der in der Winterpause für rund 20 Millionen Euro Ablöse von RB Salzburg verpflichtete Angreifer und fühlte sich sichtlich wohl nach seinen Treffern (59. Minute, 72., 79.). "Jetzt im Moment bin ich sehr entspannt, es ist schön."



Schön lief es für die Dortmunder anfangs nicht. BVB-Coach Lucien Favre verzichtete auch wegen Trainingsrückstands auf Haaland, der für Zorc ein „Rohdiamant“ ist. Für das Glanzlicht in der ersten Hälfte sorgte bei den Augsburgern Ruben Vargas. Der Tempodribbler lief der BVB-Defensive davon und legte umsichtig quer auf Niederlechner, der nur noch zur verdienten Führung einschieben musste.
Der BVB in Noten: Die Einzelkritik zum 5:3-Sieg bei der Aufholjagd nach 1:3-Rückstand gegen den FC Augsburg
Augsburg-Trainer Martin Schmidt spricht von "Haaland-Schock"
Die zweiten 45 Minuten hatten es dann in sich. Der FCA legte gegen schläfrige Dortmunder sogar nach. Mit einem Kracher aus 22 Metern düpierte Richter 19 Sekunden nach dem Wiederanpfiff Keeper Roman Bürki. Der BVB schlug umgehend zurück. Die Augsburger verteidigten zu passiv, Brandt nutzte das aus. Niederlechner stellte aber in der Folge die Zwei-Tore-Führung wieder her.



Dortmunds Coach Lucien Favre reagierte - und brachte in der 56. Minute Haaland. Zugleich stellte der Schweizer auf ein 4-2-3-1-System mit dem jungen Angreifer als Spitze um. Mit einem strammen Linksschuss brachte er den BVB gleich mal heran. „Nach einer Stunde kommt dieser Haaland-Schock“, beschrieb FCA-Coach Martin Schmidt die Hereinnahme des Angreifers. „Wir waren zu sorglos.“
BVB-Trainer Favre über Haaland: "Er hat es sehr gut gemacht"
Sancho glich anschließend aus - und Dortmund drehte dank Haaland sogar noch weiter mächtig auf. Referee Manuel Gräfe revidierte nach Einsatz des Videoassistenten eine Abseitsentscheidung - Haalands zweiter Treffer nach perfekter Vorlage von Thorgan Hazard zählte. Und der Norweger hatte immer noch nicht genug. "Er hat Präsenz gebracht, seine Stärke sind die Läufe in die Tiefe", befand Trainer Lucien Favre und ergänzte: "Er hat es sehr gut gemacht."
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