Der provokante Torjubel von Mergim Berisha beim zwischenzeitlichen 1:1 des FC Augsburg im Bundesliga-Spiel beim SC Freiburg hat Diskussionen hervorgerufen. "Ich denke nicht, dass man die Gegner noch einmal zusätzlich provozieren muss. Wir haben viele junge Spieler in der Mannschaft und sie müssen das eben lernen", sagte Augsburg Abwehrspieler und Kapitän Jeffrey Gouweleeuw am Samstag nach der 1:3-Niederlage. "Ich finde, das ist nicht nötig. Auswärtsspiele sind so schon schwierig. Da muss man denen nicht extra noch mal Motivation geben."
Berisha hatte nach 29 Minuten einen Strafstoß verwandelt, anschließend mit Hand am Ohr vor dem Block der Freiburger Fans gejubelt und in der Hocke vor den Fotografen posiert. Augsburgs Torhüter Rafal Gikiewicz nahm den 24-Jährigen in Schutz. "Er ist halt so. Für mich war das nichts Besonderes", sagte er. Coach Enrico Maaßen wollte die Szene nicht beurteilen, da er sich beim Elfmeter zur Bank gedreht habe, sagte er.
Sein Gegenüber, Christian Streich, freute sich darüber, dass dem SC nicht einmal 20 Sekunden nach dem Anstoß die erneute Führung durch Lucas Höler gelang. "Wir haben kein Theater gemacht, sondern haben ein Tor geschossen. Das war die richtige Antwort", sagte er.
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