Die Fußball-Karrieren der russischen Nationalspieler Alexander Kokorin (27) und Pavel Mamaev (30) ist offenbar vorbei. Nach der Attacke auf einen russischen Staatsbeamten müssen die beiden Fußballs-Stars in Russland bis zur Gerichtsverhandlung Anfang Dezember in Untersuchungshaft bleiben. Das entschied ein Gericht am Donnerstag.
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Kokorin und Mamaev zeigen sich reumütig
Kokorin (Zenit St. Petersburg) und Mamaev (FK Krasnodar) sind in ihrer Heimat echte Stars - mit der Attacke auf den Beamten in einem Moskauer Café könnten sie sich ihre Karriere aber nbun endgültig verbaut haben. Beiden droht wegen "Hooliganismus" eine Strafe von bis zu fünf Jahren Gefängnis - und eine lebenslange Fußball-Sperre. "Ich schäme mich", sagte Kokorin laut Nachrichtenagentur TASS bei der Verhandlung. Mamaev entschuldigte sich für seine "skandalösen Taten", wie er sie selbst bezeichnete: "Ich bin bereit, den erlittenen moralischen und materiellen Schaden wieder gut zu machen. Ich hätte das nicht tun dürfen."
Sportminister Pavel Kolobkov drohte bereits harte Konsequenzen für Kokorin und Mamaev an. Er beruft sich auf ein Video, das in den Medien kursiert und die Spieler von Zenit St. Petersburg und FK Krasnodar wohl identifiziert. Dort ist unter anderem zu sehen, wie Stühle durch das Café in Moskau fliegen. "Es spielt keine Rolle, wer es ist – Fußballspieler, normale Bürger – alle müssen Gesetze einhalten", sagte Kolobkov dem Sender Russija 24.
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