Der FC Bayern München ist in der ersten Halbzeit des Viertelfinal-Hinspiels der Champions League von Paris Saint-Germain eiskalt düpiert worden. Die Mannschaft von Hansi Flick liegt unter teils dichtem Schneetreiben in der Allianz Arena nach Toren von Kylian Mbappé und Marquinhos mit 1:2 in Rückstand. Münchner Hoffnungsschimmer: Der frühere Paris-Stürmer Eric-Maxim Choupo-Moting verkürzte noch vor der Pause.
Was war passiert? Die Münchner hatten losgelegt wie die Feuerwehr, schon in der zweiten Minute brannte es vor dem Tor von PSG-Keeper Keylor Navas lichterloh. Choupo-Moting, der erneut den weiter verletzten Weltfußballer Robert Lewandowski vertrat, köpfte aus kurzer Distanz an die Latte. Im direkten Gegenzug klingelte es auf der Gegenseite, denn PSG konterte die Bayern aus: Nach Zuspiel von Neymar stand Mbappé im FCB-Strafraum in halbrechter Position völlig frei, sein Abschluss ins kurze Torwarteck kam für Manuel Neuer offenbar zu überraschend - der 35-Jährige sah nicht gut aus, der Ball trudelte durch seine Beine (3.).
Die Bayern drückten nun, zeigten sich ohne Lewandowski und den nach einem positiven Corona-Test ebenfalls fehlenden Serge Gnabry allerdings im Abschluss zunächst zu ungefährlich, vergaben durch Thomas Müller (10.) und den wenig später früh ausgewechselten Leon Goretzka (19.) allerdings den möglichen Ausgleich, während beim vermeintlichen 2:0 der Pariser durch Julian Draxler eine Abseitsposition von Vorlagengeber Mbappé vorlag (12.). PSG blieb im Torabschluss besser, Nach einem Chip-Ball von Neymar erhöhte Marquinhos auf 2:0 (38.), musste allerdings mit Leistenproblemen Augenblicke später raus. Die deshalb fehlende Struktur in der PSG-Abwehr nutzte Bayern zum Anschluss durch Choupo-Moting, der eine Flanke von Pavard gefühlvoll einköpfte und den Bayern neue Hoffnung gab (37.).