06. August 2019 / 14:57 Uhr

PSV Neumünster hat beim 3:1 gegen Kropp zunächst Glück

PSV Neumünster hat beim 3:1 gegen Kropp zunächst Glück

Jan-Phillip Wottge
Kieler Nachrichten
Neumünsters Marvin Kehl (li.) bittet den Kropper Torwart Daniel Jeromin zum Tanz und trifft zum 3:0.
Neumünsters Marvin Kehl (li.) bittet den Kropper Torwart Daniel Jeromin zum Tanz und trifft zum 3:0. © Jan-Phillip Wottge
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Ab in die Eistonne. Oder aber: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Vor dem PSV Neumünster liegen drei Englische Wochen, folglich stand nach dem 3:1-Auftaktsieg in der Fußball-Oberliga gegen den TSV Kropp sofort die Regeneration im Vordergrund. Schließlich geht es für die Polizisten bereits am morgigen Mittwochabend um 19.15 Uhr beim VfB Lübeck II weiter.

„Wir haben noch viel Luft nach oben“, sagte PSV-Abwehrchef Florian Foit nach dem souveränen 3:1-Sieg, bei dem die Polizisten nur zeitweise Glanz versprühten. Für Aufregung sorgte Foit nach acht Minuten, als er den Kropper Nick Stollberg in der Box unsanft zu Fall brachte. Während Schiedsrichter Malte Gerhardt auf einen Elfmeterpfiff verzichtete, waren sich der ehemalige Kropper und jetzige PSV-Kapitän Philipp Reinhold und Kropps Coach Dirk Asmussen bei der Beurteilung der Szene einig: „Das war ein klarer Elfer.“ Asmussen fügte an: „Das hätte vielleicht nichts am Ausgang des Spieles verändert. Es hätte den PSV aber vor eine andere Aufgabe gestellt.“

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Möller: „Zeitweilig fehlte uns die letzte Konzentration im Abschluss. Aber vielleicht ist es ganz gut, dass noch nicht alles optimal passte. Das erhöht die Wachsamkeit.“

Die Polizisten gaben die Antwort, operierten mit diagonalen Spielverlagerungen und rissen immer wieder Löcher in die neuformierte TSVK-Abwehr. Die Folge: Chancen am Fließband. Das Manko: zu wenig Tore. Lediglich Timo Barendt per Kopf (18.) und Marvin Kehl nach Braun-Flanke (32.) trafen bis zur Halbzeit.

„Zeitweilig fehlte uns die letzte Konzentration im Abschluss. Aber vielleicht ist es ganz gut, dass noch nicht alles optimal passte. Das erhöht die Wachsamkeit. Gewinnst du 7:1, ist keiner mehr für Kritik empfänglich“, resümierte PSV-Coach Thomas Möller später. Immerhin legte Marvin Kehl nach feinem Steilpass von Barendt noch das 3:0 (69.) nach, so dass der 1:3-Anschlusstreffer (75.) nicht mehr als eine Randnotiz blieb. „Nach einem eigenen Eckball müssen die Räume besser abgedeckt sein“, monierte Möller und fügte an: „Gegen andere Gegner darf man sich diese Nachlässigkeiten nicht leisten.“

Schon am Mittwochabend wartet mit dem VfB Lübeck II ein anderes Kaliber auf die Möller-Elf. Der 52-jährige PSV-Coach war Augenzeuge der 1:2-Auftaktniederlage des VfB beim SV Eichede und warnt: „Läuferisch und spielerisch ist Lübeck stark. Die werden uns richtig fordern.“ Trotzdem verordnet er seinem Team nur eine ‚Rotation light‘: „Wir müssen unsere Rhythmus finden, konzentrieren uns aber immer nur auf das nächste Spiel. Alles andere können wir im Vorwege nur bedingt beeinflussen.“ In Lübeck muss Möller jedoch auf Marc Barck (beruflich verhindert) und Henrik Rohgalf (Leistenbruch) verzichten. „Mit Kropp ist der Anfang gemacht. Die Fehler, die wir noch machen, wollen wir jetzt nach und nach abstellen“, fordert Möller vor dem ersten Auswärtsspiel der Saison.

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