Hamburg. Die direkte Playoff-Qualifikation rückt für die Leipziger Eishockey-Cracks von Head Coach Sven Gerike immer weiter in die Ferne. Auch das zweite Duell am Wochenende ging verloren. Nach dem 1:4 gegen Rostock unterlagen die Sachsen verdient am frühen Sonntagabend mit 2:5 (1:3, 1:1, 0:1) bei den besser platzierten Crocodiles Hamburg. Schon nach 20 Sekunden warf die frühe Führung der Gastgeber den gesamten Matchplan der IceFighters über den Haufen.
Leipzig fehlen die Mittel
Die ohnehin angezählte Psyche bekam erste Einschläge. Da half auch der schnelle Ausgleich von Florian Eichelkraut in Überzahl nichts. Thomas Zuravlev düpierte die Hintermannschaft der Eiskämpfer im Laufduell und tunnelte zudem Patrick Glatzel. Beim 1:3 von Andre Gerartz war die Leipziger Abwehr völlig desorientiert und ließ den Hamburger Angreifer mutterseelenallein vor dem Torwart einschießen. „Wir haben halt keinen Lauf zurzeit. Bei so einem Start hast du dann erstmal Schwierigkeiten“, so Cheftrainer Sven Gerike.
DURCHKLICKEN: Die Bilder zur Niederlage der IceFighters Leipzig in Hamburg
Auch im zweiten Durchgang hatten zunächst die Hanseaten mehr vom Spiel. Nach einem abgeprallten Schuss waren Michal Bezouska und der Doppeltorschütze Andre Gerartz gedankenschneller als Alexander Zille. Das 1:4 schüttelten die IceFighters jedoch schnell ab. Mit dem schönsten Leipziger Angriff des Tages bediente Michal Velecky seinen Partner Robin Slanina mustergültig. Mit dem 2:4 keimte nochmals Hoffnung auf, weil die eigene Unterzahl gegen das starke Powerplay der Crocodiles eine super Arbeit ablieferte.
Allerdings platzten alle Träume zu Beginn der letzten zwanzig Minuten. Leipzig traf das leere Tor nicht, ließ sich auskontern und Harrison Reeds Traumschuss landete zum 2:5 in den Maschen. Es war die Entscheidung, denn den Eiskämpfern fehlte trotz des Kampfes einfach die Qualität, um Hamburg vor Probleme zu stellen. „Uns fehlen derzeit ein bisschen die Mittel“, erklärte Gerike im Nachgang und will nun mit seinem Team „die Köpfe frei bekommen“ für die offene Rechnung vom Freitag. Denn bereits am Dienstag müssen die IceFighters in Rostock wieder auf das Eis.
Anzeige: Erlebe VfB Stuttgart gegen den HSV auf WOW und fiebere live mit!