Leipzig. Für RB Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann wären eventuelle "Quarantäne-Trainingslager" zum Saison-Endspurt zwar kein „Weltuntergang“, wie er am Mittwoch bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den SV Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) sagte. Dennoch: „Ich bin trotzdem glücklich, wenn ich nach Hause gehen kann und nicht mehr am Gelände bin.“
"Hoffentlich passiert nichts Schlimmes mehr"
Nachdem sich in der 2. Liga in dieser Woche jeweils mehrere Spieler des Karlsruher SC und des SV Sandhausen mit dem Coronavirus infiziert hatten, müssen sich die Teams nun in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Durch die Verlegungen kommt der Spielplan im Saisonendspurt durcheinander. Deshalb kam die Debatte über Quarantäne-Trainingslager bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) auf. Die DFL entschied sich zwar dagegen, behält sich aber einen entsprechenden Beschluss zu einem späteren Zeitpunkt während der laufenden Saison vor.



Die Überlegung dahinter verstehe der 33-Jährige, deshalb habe er damit auch kein Problem: „Es ist wichtig, dass wir unsere Spiele machen können. Wir freuen uns darauf, sind sehr glücklich, dass wir unseren Job ausüben dürfen. Wir hoffen alle, dass es gut geht und uns nichts passiert. Und wir hoffen, dass bald in allen Bereichen des Lebens Normalität einkehrt und wir dieses Virus besiegen können. Idealerweise demnächst.“
Entsprechend hofft der Bullen-Coach auf einen entspannten und von Vorfällen verschonten Endspurt der aktuellen Saison. „Hoffentlich passiert jetzt nichts Schlimmes mehr und alle halten sich an die Regeln.“ Oft sei es so, dass die Spieler nicht wüssten, wie sie sich angesteckt haben, obwohl sie sich an die Schutzmaßnahmen gehalten habe. „Manchmal muss man ja mal einkaufen oder tanken. In diesen Situationen ist es offensichtlich nicht zu 100 Prozent zu verhindern, dass man sich ansteckt.“
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