Die erste und die letzte Viertelstunde – darauf lässt sich aufbauen. Dummerweise lagen dazwischen 60 Minuten des Grauens für Eintracht Sermuth, während derer der Radefelder SV erbarmungslos neun Tore schoss und seine Ambitionen auf die Meisterschaft in der Fußball-Landesklasse Nord ein weiteres Mal untermauerte.
Jürgen Weber brauchte nur sechs Worte für die Spielanalyse. „Wir waren gut und Sermuth überfordert“, fasste der RSV-Vize die Geschehnisse zusammen und ergänzte frohgemut. „Wir haben volle Pulle durchgezogen. Die Sermuther sind nicht unfair geworden, obwohl sie kein Land gesehen haben.“ Nach ziemlich genau 15 Minuten verschwand das Festland aus dem Sichtfeld.
Vor allem über Außen tanzte sich das gelbe Radefelder Ballett immer wieder durch die Reihen der Gäste. Im Abschluss wurden dann übliche Verdächtige tätig. Patrick Böhme schritt viermal zur Tat, Markus Richter dreimal und Steven Hache zweimal. Kurios: Damit führt das Trio nun gemeinsam mit jeweils 14 Treffern die Torjägerliste an.
Im Klassement bleibt Radefeld mit fünf Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger auf der Uhr als Verfolger Rotation Leipzig Klassenprimus. Nach Ostern geht es zum Tabellenvierten Zwenkau, der gerade eine 2:7-Schlappe bei Rotation hinter sich hat. jd
Tore: 1:0 Hache (16.), 2:0 Böhme (28.), 3:0 Richter (34.), 4:0 Böhme (45.+2), 5:0 Richter (56.), 6:0 Böhme (63.), 7:0 Richter (66.), 8:0 Böhme (68.), 9:0 Hache (76. EM). Z: 80. Radefelder SV: Friedrich; Kaiser, Hache, Eschholz (63. Schwarz), Salomo, Böhme, Lüers (71. Albert), Choschnau (63. A. Müller), Kästner, Richter (71. Farkas), M. Müller.
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