Ein Abgang von Milot Rashica rückt bei Werder Bremen immer näher: Am Freitag bestätigten die Verantwortlichen der Norddeutschen, dass es Verhandlungen über die Zukunft des Angreifers gibt. Es gebe bei Rashica "definitiv Bewegung", sagte SVW-Sportchef Frank Baumann auf der Analyse-Pressekonferenz der Bremer, die auch in der kommenden Saison mit Trainer Florian Kohfeldt weiterarbeiten werden. Man sei "mit einem Klub im Austausch und müssen davon ausgehen, dass er im nächsten Jahr nicht mehr für uns spielen wird".



Rashica steht seit Januar 2018 bei den Bremern unter Vertrag, der noch bis 2022 läuft. Klar ist: Wenn die Bremer im Transfersommer finanziell handlungsfähig sein wollen, müssen sie den talentierten Kosovaren zu Geld machen. Einen konkreten Klub wollte Baumann nicht nennen, es dürfte sich allerdings um RB Leipzig handeln. Auch die italienischen Erstliga-Klubs AC Mailand und SSC Neapel sollen sich um Rashica bemühen, dessen Marktwert auf 22 Millionen Euro taxiert wird.
Geschäftsführer Klaus Filbry rechnet durch die Corona-Krise mit hohen finanziellen Einbußen auch in der kommenden Saison. "Corona wird uns für die abgelaufene Saison und die neue Saison insgesamt an die 30 Millionen Euro kosten", sagte der 53-Jährige. "Das bedeutet natürlich auch, dass das den Fußball nachhaltig verändern wird, weil weniger Geld im Kreislauf sein wird."
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Bei der Verpflichtung neuer Spieler muss Werder kreativ vorgehen. Durch den Verbleib in der Bundesliga, den die Norddeutschen erst in der Relegation gegen den 1. FC Heidenheim am Montag perfekt gemacht hatte, greifen teure Kaufverpflichtungen. Der von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehene Leonardo Bittencourt und Ömer Toprak, der auf Leihbasis von Borussia Dortmund an die Weser kam, kosten Werder insgesamt eine zweistellige Millionensumme.
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