Es dauerte nach dem Spiel ziemlich lange, bis die Vallstedt Vechelde Vikings wieder aus der Kabine kamen. „Wir haben viele Sachen angesprochen, wissen aber nicht so richtig, woran genau es jetzt gelegen hat“, sagte Mittelblocker Hendrik Schultze danach. Er stellte allerdings auch fest: „Bei uns hat niemand fehlerfrei gespielt.“ In der Regionalliga-Partie gegen den USC Braunschweig II waren es die vielen Kleinigkeiten, die einen richtigen Spielfluss bei den Gastgebern verhinderten. Mit 0:3 verlor das Team aus Vallstedt und Vechelde völlig verdient das Spiel und zugleich die Tabellenführung.
Vallstedt Vechelde Vikings – USC Braunschweig II 0:3 (27:29, 22:25, 19:25). Mit Daniel Dinter fehlte den Vikings der Hauptannahme-Spieler, was das Team ein bisschen zu hemmen schien. Mal musste Hendrik Schultze einspringen, mal Ersatz-Libero Fabian Schaper, dem der eine oder andere Ball über die Finger rutschte. Trotzdem hielten die Vikings den ersten Abschnitt lange offen. Zumeist führte allerdings der USC knapp. Über 12:10, 18:16 und 21:20 hatten die Braunschweiger bei 24:23 den ersten Satzball.



Insgesamt wehrten die Vikings vier Stück ab. Nach zwei Schiedsrichterentscheidungen, die nicht allen Akteuren auf dem Feld schmeckten, setzten sich die Gäste allerdings durch und machten damit einen riesigen Schritt zum Auswärtserfolg in diesem Derby. Fortan fand der Tabellenführer nämlich nicht mehr zu seiner Form zurück, zusätzlich schwand die Stimmung auf dem Feld.
Die Vikings entwickelten bei ihren Angriffen keine Durchschlagskraft mehr. Kamen die Bälle doch wuchtig über das Netz, verhinderte die USC-Feldabwehr den Einschlag. Im Gegenzug schafften es die Gäste immer wieder, ihre Angriffe auch mal durch den Block der Vikings hindurch zu mogeln. „Wir waren dann auch etwas unsicher“, berichtet Mittelblocker Hendrik Schultze. „Man traut sich dann nicht mehr, immer voll durchzuziehen. Und die Braunschweiger spielen sich dann natürlich in einen Rausch.“
Nach der 22:25-Schlappe in Satz zwei gingen sie mit einigen Umstellungen volles Risiko. „Wir wollten einfach etwas verändern, um die Abwärtsspirale zu durchbrechen“, sagt Schultze, der fortan als Zuspieler auftrat. Doch auch das sollte nicht helfen. Von Beginn an liefen die Vikings einem deutlichen Rückstand hinterher, der in einer 19:25-Niederlage mündete.
Schultze hofft nun auf eine Reaktion am kommenden Samstag (20 Uhr). Dann ist die DJK Northeim zu Gast in Vechelde. Das Hinspiel hatten die Vikings mit 2:3 verloren.