RB Leipzig ist ins Achtelfinale der Champions League eingezogen. Die Sachsen gewannen am Mittwoch mit 4:0 (1:0) gegen Schachtjor Donezk und lösten als viertes Bundesliga-Team nach dem FC Bayern, Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt das Ticket für die Runde der letzten 16 Mannschaften. Ungetrübt war die Freude des DFB-Pokalsiegers über das Weiterkommen aber nicht. Nationalstürmer Timo Werner verletzte sich bereits in der Anfangsphase der Partie am Knöchel und musste nach 19. Minuten ausgewechselt werden. Über das Ausmaß der Blessur gab es zunächst keine Angaben. Damit ist auch offen, ob Werner um seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Katar vom 20. Dezember bis zum 18. November bangen muss.
Bevor Werner beim Spiel in Warschau die Segel streichen musste, war er noch maßgeblich an der RB-Führung beteiligt. Schachtjor-Keeper Anatoliy Trubin konnte einen Schuss der 26-Jährigen nur abklatschen und Christopher Nkunku verwertete den Abpraller eiskalt (10.). Im Anschluss hatte der Franzose noch eine Extravaganz parat: Er fingerte einen Luftballon aus dem Stutzen, pustete diesen auf und präsentierte sich mit weit ausgestreckten Armen den Fans. Danach wurde wieder Fußball gespielt. André Silva (50.), Dominik Szboszlai (62.) und Dani Olmo (68.), dessen Schuss von Valeriy Bondar abgelenkt wurde, kamen beim Jubel über die weiteren Leipziger Tore ohne Party-Utensilien aus.
Bei der Achtelfinal-Auslosung am kommenden Montag befindet sich Leipzig im Lostopf der Gruppenzweiten. Real Madrid siegte am Mittwoch zeitgleich mit 5:1 (2:0) gegen Celtic Glasgow und war in der Gruppe F nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Für den Titelverteidiger, bei dem Toni Kroos in der Startformation stand und Antonio Rüdiger eine Verschnaufpause erhielt, trafen Luka Modric (6., Handelfmeter), Rodrygo (21., Handelfmeter), Marco Asensio (51.), Vinicius Junior (61.) und Fede Valverde (71.). Für Celtic, die einzig einen Treffer von Jota auf der Habenseite verbuchten (84.), ist Saison im internationalen Wettbewerb damit vorbei. Donezk tritt im kommenden Jahr in der Europa League an.