Zum Einstand gibt sich Max Eberl direkt einmal kämpferisch: Seit Anfang des Monats ist der langjährige Gladbacher Sportdirektor als Geschäftsführer Sport bei Pokalsieger RB Leipzig tätig. Gleich mehrere Personalien stehen aktuell im Fokus: In Josko Gvardiol haben die Leipziger einen seit der WM noch begehrteren Innenverteidiger. Und im Sommer läuft der Vertrag von Mittelfeld-Stabilisator Konrad Laimer aus. Während Eberl bei Gvardiol mit Blick auf den langen Vertrag (bis 2027) gelassen bleibt, will er bei Laimer kämpfen.

"Conny ist ein großartiger Spieler mit einer großartigen Entwicklung", sagte Eberl am Montagabend in der Sendung "Sport & Talk aus dem Hangar-7" bei Servus TV und nahm kein Blatt vor den Mund: "Wir versuchen, ihn in Leipzig zu halten. Er hat noch ein halbes Jahr Vertrag. Es werden schwierige Gespräche." Schon im vergangenen Sommer galt Laimer als Transfer-Ziel des FC Bayern, der mit dem Österreicher einen starken Mittelfeld-Abräumer bekommen hätte. Doch der 25-Jährige blieb auch auf Drängen der RB-Bosse in Leipzig.

Zuletzt wurde erneut berichtet, Laimer sei sich für den Sommer mit Branchenprimus FCB einig. Bei den Münchenern würde er auf seinen alten Förderer Julian Nagelsmann auf der Trainerbank treffen. Doch Laimer widersprach im Kicker: "Entschieden ist nichts und ausgeschlossen auch nichts."

Er sei ein offener Typ, "der zusieht, dass er seine Komfortzone auch mal verlässt. Ich möchte immer mein Leistungslimit erweitern und das Beste aus allem rausholen. Aber ich habe mir keinen Karriereplan zurechtgelegt, der mir sagt: Dann und dann muss dieser oder jener Schritt erfolgen." Laimer ist nach einem Syndesmosebandriss wieder fit und will in der Rückrunde mit RB angreifen. Zum Start geht es am 20. Januar ausgerechnet gegen den FC Bayern.