Leipzig. Nach dem hart und clever erarbeiteten 2:0-Sieg bei Atalanta Bergamo richteten sich die Augen bei RB Leipzigs Spielern, Trainern und Verantwortlichen am Donnerstagabend gen Schottland. Denn in Glasgow wurde der Halbfinalgegner der Sachsen in der Europa League ermittelt, tragen die Rangers und Sporting Braga aufeinander. 1:0 hatten die Portugiesen das Hinspiel für sich entschieden. Die RB-Entourage musste lange warten, denn nach 90 Minuten war noch lange nicht Schluss in Schottland.
Die Rangers, die im laufenden Wettbewerb schon Borussia Dortmund ausgeschaltet hatten, egalisierten die Niederlage aus Braga schon in der 2. Minute durch James Tavernier. Der Kapitän erhöhte in der 44. Minute per Foulelfmeter und brachte sein Team insgesamt in Führung. David Carmo (83.) rettete die Gäste in die Verlängerung, dort ließ Kemar Roofe (101.) die Gastgeber jubeln. Die Portugiesen schwächten sich durch zwei Platzverweise im Verlauf der Partie selbst.



Das heißt: RB bekommt es in der Runde der letzten Vier mit den Glasgow Rangers zu tun. Das Halbfinale beginnt bereits in 14 Tagen - und für RB mit einem Heimspiel. Am 28. April werden die Schotten in der Red Bull Arena zu Gast sein. Eine Woche später, am 5. Mai, steigt das Rückspiel in auf der Insel. Der Sieger sollte sich den 18. Mai freihalten. Dann steigt in Sevilla das Finale der Europa League.
RB hat übrigens bereits Erfahrungen mit schottischen Teams gesammelt, genauer gesagt mit dem Stadtrivalen der Rangers. In der Gruppenphase der Europa League lag trafen die damals von Ralf Rangnick trainierten Leipziger auf Celtic. Die Partie in Glasgow ging 1:2 verloren. Zu Hause gewann RB 2:0. Tausende fanatische Celtic-Fans begleiteten ihr Team in die Messestadt, tauchten die Innenstadt in grünen Nebel, zogen per Fanmarsch zum Stadion. Wenn nun die Rangers bei den Sachsen zu Gast sind, dürfte Ähnliches zu erwarten sein.
Mit: dpa
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