Leipzig. Einen Tag vor Trainingsauftakt bei RB Leipzig hat sich die Vereinszugehörigkeit von Innenverteidiger Dayot Upamecano geklärt. Der Franzose wird die ersten zwei Trainingswochen der Saisonvorbereitung nun doch nicht bei seinem bisherigen Verein aus Leipzig bestreiten. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur haben sich RB und Upamecanos neuer Klub, der FC Bayern München, auf die Übernahme des zweiwöchigen Gehalts des Franzosen geeinigt. Zuerst hatte die Bild darüber berichtet.
Der Innenverteidiger wechselt für 42,5 Millionen Euro zu den Bayern und soll dort die Lücke füllen, die die ablösefreien Abgänge von David Alaba und Jerome Boateng hinterlassen. Der Rekordmeister aktivierte dafür eine Klausel im Vertrag Upamecanos, die es ihm erlaubte, RB nach der Saison für eine fixe Ablöse zu verlassen. Damit ist der Nationalspieler bis jetzt der teuerste Sommertransfer des FC Bayern – und wird dies nach Aussage von Bayerns Aufsichtsrat und Ex-Präsidenten Uli Hoeneß wohl auch bleiben: "Es wird keine großen Transfers geben. Können Sie vergessen", sagte Hoeneß erst kürzlich.
Problem bisher: Nach dem Transfervertrag ist Upamecano erst vom 15. Juli an ein Bayern-Spieler. Das war in einer Ausstiegsklausel festgehalten, die bei Vertragsabschluss nicht geändert wurde. Demnach hätte Vizemeister RB bis Mitte Juli das Upamecano-Gehalt bezahlt, der Verteidiger hätte in Leipzig und nicht in München trainieren müssen. Lange Zeit war es zwischen den beiden Klubs diesbezüglich nicht zu einer Einigung gekommen – bis jetzt. Der Leipzig-Vertrag Upamecanos wird laut Bild aufgelöst.