17. Juni 2019 / 15:45 Uhr

RB Leipzigs Ralf Rangnick kann sich Trainer-Job in England vorstellen – Rat für Timo Werner

RB Leipzigs Ralf Rangnick kann sich Trainer-Job in England vorstellen – Rat für Timo Werner

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
RB Leipzigs Noch-Sportdirektor Ralf Rangnick kann sich auch mit 60 Jahren eine Trainerkarriere in der Premier League vorstellen. 
RB Leipzigs "Noch-Sportdirektor" Ralf Rangnick kann sich auch mit 60 Jahren eine Trainerkarriere in der Premier League vorstellen.  © 2019 Getty Images
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Der FC Chelsea sucht einen neuen Coach und RB-Sportdirektor Ralf Rangnick kann sich einen Trainer-Job in England vorstellen. Ein Gerücht bekommt neue Nahrung. Der 60-Jährige kommentiert das nicht und gibt lieber Timo Werner ein paar Ratschläge.

Leipzig. Ralf Rangnick hat gerade erst seine Zukunftspläne bei Red Bull offen gelegt. Trotzdem reißen die Spekulationen um seine Zukunft nicht ab. Immer wieder wird über ein Engagement des 60-Jährigen in der Premiere League spekuliert. Rangnick selbst hat den Gerüchten nun neue Nahrung gegeben. Über England sagte er am Montag in einem Interview mit dem Kicker: „Es ist das einzige Land außerhalb Deutschlands, in dem ich mir vorstellen könnte, als Trainer oder Sportdirektor zu arbeiten. Aber auch da gilt: Ich würde nicht Hurra schreien, nur weil sich ein Verein aus England bei mir meldet. Ich bin in einem Alter und in einer Position, wo ich selber entscheiden kann, was zu mir passt und was nicht.“

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DURCHKLICKEN: Rangnicks Karriere bei RB Leipzig in Bildern

Ralf Rangnick übernimmt zum zweiten Mal den RB-Trainerposten. Zur Galerie
Ralf Rangnick übernimmt zum zweiten Mal den RB-Trainerposten. ©

Chelsea braucht neuen Coach

Frei geworden ist gerade der Trainerstuhl bei nicht irgendeinem Club, sondern bei Europa-League-Sieger Chelsea London. In englischen Medien wird seit Tagen über die Nachfolge von Trainer Maurizio Sarri, der zu Juventus Turin wechselt, spekuliert. Als heißester Kandidat für die Nachfolge wird Ex-Profi Frank Lampard gehandelt. Mit ihm wollen die Blues jetzt angeblich verhandeln. Als aussichtsreichster Kandidat wurde aber auch Rangnick genannt.

Sarri mit Raucherkabine in Leipzig

Übrigens: Sarri genoss im Februar 2018 in Leipzig einen Sonderstatus. Beim Spiel von seinem damaligen Verein SSC Neapel bei RB in der Europa League bekam der Kettenraucher eine eigene Kabine mit Trockenbauwänden eingerichtet. Vor dem Spiel zieht der Dauerquarzer gern noch eine stattliche Anzahl Fluppen durch. Wegen des drohenden Feueralarms durch den Qualm war der gesonderte Raum nötig. Die Kosten von 1200 Euro übernahm damals der SSC Neapel.

DURCHKLICKEN: Raucherkabine für Neapel-Coach Sarri

In den Katakomben der Red Bull Arena wurde im Vorfeld der Europa-League-Partie zwischen RB Leipzig und dem SSC Neapel eine Raucherkabine eingebaut. Nutznießer: Napoli-Coach und Raucher Sarri. Zur Galerie
In den Katakomben der Red Bull Arena wurde im Vorfeld der Europa-League-Partie zwischen RB Leipzig und dem SSC Neapel eine Raucherkabine eingebaut. Nutznießer: Napoli-Coach und Raucher Sarri. ©

Rangnick kommentiert nicht

Rangnick selbst kommentiert die London- Gerüchte nicht und arbeitet seine Liste im Tagesgeschäft ab. Zuletzt saß er mehrere Stunden mit seinem Nachfolger als Sportdirektor, Markus Krösche zusammen. Am 1. Juli beginnt dann sein neues Kapitel als „Head of Sport und Development Soccer“ bei Red Bull, um die Standort in New York und in Brasilien auf eine neue Stufe zu heben.

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RB-Sportdirektor: Werner soll in Leipzig bleiben

Und auch in einer der wichtigsten Spielerpersonalien meldet sich Rangnick zu Wort und empfiehlt Timo Werner einen Verbleib bei RB Leipzig. „Meine Meinung ist, dass Timo am allerbesten hierher passt, auch was die Spielweise betrifft. Wenn ich sein Berater oder Vater wäre, würde ich ihm ganz klar raten, hierzubleiben und zu verlängern“, sagte Rangnick dem „Kicker“ und ergänzte: „Und wenn tatsächlich ein ganz großer Club kommt und ihn haben will, und zwar so, dass man es auch spürt, kann er das immer noch machen.“

DURCHKLICKEN: Das war RB Leipzigs Saison 2018/19

<b> 06.07.2018: 2. Qualirunde Europa League, RB Leipzig - BK Häcken 4:0. </b> Sie mussten beißen, den ständig insistierenden inneren Schweinehund bekämpfen, ließen viele Körner und viele Liter Flüssigkeit. Und sie belohnten sich. RB Leipzig steht nach einem nie gefährdeten 4:0 (2:0) gegen BK Häcken mit eineinhalb Beinen in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League und werden beim Rückspiel in Schweden das finale halbe Beinchen hinterherziehen. Tore: Bruma (35.), Matheus Cunha (39.), Kevin Kampl (50.) und Jean Kevin Augustin (84.). Stattliche 18126 Fans dürfen sich schon freuen aufs Heimspiel gehen Uni Craiova, das am 9. August in der Red-Bull-Arena steigt. Weniger schön: Stefan Ilsanker sieht gelb-rot, fehlt beim Rückspiel in Häcken. Zur Galerie
06.07.2018: 2. Qualirunde Europa League, RB Leipzig - BK Häcken 4:0. Sie mussten beißen, den ständig insistierenden inneren Schweinehund bekämpfen, ließen viele Körner und viele Liter Flüssigkeit. Und sie belohnten sich. RB Leipzig steht nach einem nie gefährdeten 4:0 (2:0) gegen BK Häcken mit eineinhalb Beinen in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League und werden beim Rückspiel in Schweden das finale halbe Beinchen hinterherziehen. Tore: Bruma (35.), Matheus Cunha (39.), Kevin Kampl (50.) und Jean Kevin Augustin (84.). Stattliche 18126 Fans dürfen sich schon freuen aufs Heimspiel gehen Uni Craiova, das am 9. August in der Red-Bull-Arena steigt. Weniger schön: Stefan Ilsanker sieht gelb-rot, fehlt beim Rückspiel in Häcken. ©

Der Vertrag des 23-Jährigen läuft noch bis zum 30. Juni 2020. Dann kann er den sächsischen Fußball-Bundesligisten ablösefrei verlassen. Werner wird seit einiger Zeit mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht und hat bislang seinen Vertrag nicht verlängert.

„Von Timo keine gute Idee“

Timo ist auf dem Standpunkt, dass er den Vertrag nicht verlängern will, aber bisher hat sich noch kein Verein gemeldet, der gesagt hat, er wäre mit Timo einig und wolle ihn verpflichten“, so Rangnick. Er werde bis zum Ende seiner Tätigkeit am 30. Juni „versuchen, eine für alle Beteiligten sinnvolle Lösung zu finden“, sagte der scheidende Sportdirektor. Er glaube, „dass es von Timo keine gute Idee ist, in ein letztes Vertragsjahr zu gehen. Das könnte, je nachdem, wie seine Leistung ausfällt, auch schwierig werden mit den Fans, was sehr schade wäre, weil er sich bei uns zu einem Publikumsliebling entwickelt hat.“

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