Mainz. RB Leipzigs Stürmer Hee-Chan Hwang könnte noch im Winter-Transferfenster an einen anderen Verein verliehen werden. Dies berichtet der Kicker am Sonntag. Sportdirektor Markus Krösche sagte dem Fachblatt: "Man muss abwarten, wie sich die Dinge bis zum Ende der Transferphase entwickeln. Es gibt Konstellationen, in denen Spieler für sich abschätzen: Bin ich mit der bisherigen Einsatzzeit zufrieden oder nicht?“ Darauf basierend müsse man eine Entscheidung treffen, fügte Krösche an.
Hwang ist bislang nicht die gewünschte Verstärkung und schon gar nicht der erhoffte Nachfolger des abgewanderten Nationalspielers Timo Werner. In bisher 18 Bundesliga-Spielen wurde der Neuzugang von RB Salzburg sieben Mal eingewechselt - in der Startelf stand er noch nie, einen Scorerpunkt hat er ebenfalls noch nicht verbucht. Hwang hatte eigentlich einen starken Einstand hingelegt. Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison, der DFB-Pokal-Partie beim 1. FC Nürnberg, verbuchte er ein Tor und eine Vorlage. Diesen Auftritt konnte der 24-Jährige nicht bestätigen. Nach einer Länderspielreise im November wurde der Südkoreaner dann positiv auf Corona getestet, machte danach bis zum Jahresende kein Spiel mehr. Der Grund: Covid-19 verlief bei ihm alles andere als symptomfrei. Coach Julian Nagelsmann verriet später: „In den ersten sieben Tagen sei er fast tot gewesen, hat er mir gesagt. Wir müssen einfach aufpassen. So etwas kann gefährlich für das Herz sein."



Als möglicher Kandidat für ein Engagement auf Leihbasis gilt der FSV Mainz 05, der sich nach dem Abgang von Jean-Philippe Mateta noch um weitere Verstärkung für die eigene Sturmreihe bemüht.