Leipzig. Während Tyler Adams seine Rückenprobleme überwunden hat und zum Fürth-Kader der Roten Bullen gehört, stehen für Sonntag (19.30 Uhr, DAZN) hinter den tragenden Säulen Josko Gvardiol (Oberschenkel) und Kevin Kampl (Halswirbelsäule) Fragezeichen.
„Beide sind fraglich“, so RB-Coach Domenico Tedesco, der ausdrücklich vorm 18. der Bundesliga warnt. „Die Fakten sprechen für sich. Fürth ist aufgrund der Hinrunde Letzter, in der Rückrunde punkten sie regelmäßig. Sie sind sehr kompakt, schwierig zu bespielen. Das ist alles andere als ein Spaziergang. Für Bayern war es auch schwer, Räume zu finden.“ Die Bayern langen daheim zur Pause 0:1 hinten, gewannen 4:1.



Wie früh/spät Fürth (drei Siege, drei Unentschieden aus den letzten sechs Heimspielen) zu stören gedenkt, weiß Tedesco nicht, die von Stefan Leitl trainierten Kleeblätter sind diesbezüglich unberechenbar. Falls Fürth ähnlich tief steht wie unlängst der SC Freiburg sei das „kein Problem. Wir müssen auf alles gefasst sein, flexibel sein, haben viele gute Spieler mit unterschiedlichen Facetten.“ Hauptaugenmerk diesmal: Tedescos Männer sollen öfter als gegen Freiburg (900 RB-Pässe im zumeist torungefärlichen Bereich) aufs Tempo drücken, ins eins gegen eins gehen, flanken. Auch die Präsenz im Strafraum müsse besser werden.
Stefan Leitl und Domenico Tedesco sind sich übrigens schon mal beruflich begegnet. In der Saison 2013/14 der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Tedesco gewann mit der U 17 des VfB Stuttgart beide Duelle gegen die von Leitl trainierten Ingolstädter. 4:1, 3:0.