08. Dezember 2018 / 13:21 Uhr

Reinhauen, kämpfen, ackern: Die Elf-Männer-Sache von Hannover 96 

Reinhauen, kämpfen, ackern: Die Elf-Männer-Sache von Hannover 96 

Jonas Szemkus
Hannoversche Allgemeine / Neue Presse
96-Trainer André Breitenreiter gibt seinem Team Anweisungen.
96-Trainer André Breitenreiter gibt seinem Team Anweisungen. © Florian Petrow
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Damit Hannover 96 am Sonntag in Mainz drei Punkte holt, muss vieles besser werden. Vor allem das Zweikampfverhalten der "Roten" ließ in den letzten Partien einiges zu wünschen übrig. "Wir kommen in Zweikämpfe, aber verlieren viele entscheidende", ärgert sich Trainer André Breitenreiter.

„Da braucht man elf Männer auf dem Platz – und das waren wir nicht“, meckerte Niclas Füllkrug nach dem schlappen 0:2 gegen Hertha vor einer Woche. Das muss am Sonnatg in Mainz deutlich besser werden, für das bitter nötige Erfolgserlebnis. Doch 96 hat die zahnlosesten Zweikämpfer der Liga.

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"Im Vordergrund steht die Art und Weise"

Geburtstagskind Horst Heldt (wird am Sonntag 49) hat den Wunschzettel schon ausgefüllt. Ein Sieg wäre schön, „aber im Vordergrund steht die Art und Weise“, betont der Manager, „was man einfordern kann und muss, so wie Fülle das gesagt hat: dass wir elf Männer auf dem Platz sind.“ Der Auftrag: reinhauen, kämpfen, ackern.

Die Krisen-Teams der Bundesliga im großen Vergleich

<b>VfB Stuttgart:</b> Nach der erfolgreichen Rückrunde in der vergangenen Saison waren die Erwartungen beim VfB Stuttgart hoch. Haarscharf verpasste der VfB die Qualifikation für die Europa League - dass es ein halbes Jahr später so schlecht um den Verein stehen würde, hat niemand erwartet. Nach dreizehn Spieltagen stecken die Stuttgarter im Abstiegskampf fest - immerhin gab es zuletzt zwei Siege aus den vergangenen drei Spielen. Zur Galerie
VfB Stuttgart: Nach der erfolgreichen Rückrunde in der vergangenen Saison waren die Erwartungen beim VfB Stuttgart hoch. Haarscharf verpasste der VfB die Qualifikation für die Europa League - dass es ein halbes Jahr später so schlecht um den Verein stehen würde, hat niemand erwartet. Nach dreizehn Spieltagen stecken die Stuttgarter im Abstiegskampf fest - immerhin gab es zuletzt zwei Siege aus den vergangenen drei Spielen. ©

Der Wille ist da - die Angst zu groß

Das klappt bei 96 in dieser Saison zu selten richtig gut. Der Wille ist da, doch die Angst vor Fehlern scheint den einen oder anderen zu lähmen – vor allem im direkten Duell mit den Gegenspielern. André Breitenreiter: „Die Bereitschaft ist groß, aber wir sind nicht sicher genug.“

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Diese vier 96-Profis müssen in der Krise vorangehen:

Zu denen, die jetzt die Kollegen zuallererst mitreißen und mitziehen sollen, gehört <b>Pirmin Schwegler</b>. „Unseren Chef im Mittelfeld“ nennt Breitenreiter ihn. Nach vier Spielen, in denen Schwegler wegen einer Fußverletzung fehlte, hat er beim 0:2 gegen Hertha für ein halbe Stunde mitgemischt. In Mainz sollte es erstmals wieder für die Startelf reichen.
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Zu denen, die jetzt die Kollegen zuallererst mitreißen und mitziehen sollen, gehört Pirmin Schwegler. „Unseren Chef im Mittelfeld“ nennt Breitenreiter ihn. Nach vier Spielen, in denen Schwegler wegen einer Fußverletzung fehlte, hat er beim 0:2 gegen Hertha für ein halbe Stunde mitgemischt. In Mainz sollte es erstmals wieder für die Startelf reichen. ©

96 muss zupacken

Zwar sind Profis wie Walace und bis zu seiner Verletzung auch Ihlas Be­bou weit vorne im Zweikämpfer-Ranking der Liga, doch insgesamt ist 96 zu schwach. Der Trainer: „Wir führen mit die meisten Zweikämpfe, wir verlieren allerdings auch die meisten in der Liga. Wir sind, was das Zweikampfverhalten angeht, mit Abstand auf Platz 18. Das ist nicht erst seit letztem Wochenende der Fall ...“ 96 muss noch mehr zupacken. Breitenreiter: „Wir kommen in Zweikämpfe, aber verlieren viele entscheidende.”

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Dagegen dürfte auch die Rückkehr von Pirmin Schwegler helfen. Neben Walace erfüllen auch Füllkrug und Kapitän Waldemar Anton das Kämpfer-Kriterium. Fehlen nur noch sieben echte Männer ...

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