Auch wenn die Begegnung zwischen Ägypten und Chile kein Handball-Klassiker ist, startet mit dieser Paarung heute Abend um 18 Uhr die Weltmeisterschaft 2021 - ohne Zuschauer in den Hallen. Die Austragung sorgt zumindest mal für Diskussionsstoff. Ist es sinnvoll die WM trotz der Corona-Pandemie auszutragen?



Auf diese Frage gibt es viele Meinungen. Auch in der deutschen Mannschaft, die am Freitag um 18 Uhr gegen Uruguay in das Turnier starten wird. Die Nationalspieler Hendrik Pekeler, Patrick Wiencek, Finn Lemke und Steffen Weinhold hatten aufgrund der Pandemie auf die Teilnahme verzichtet. Die Teams sollen sich lediglich in einer sogenannten „Bubble“ aufhalten. Quasi einem Sytstem, aus dem niemand rein oder raus kommt, damit das Turnier coronafrei bleibt. Ob das klappt, bleibt abzuwarten - erst gestern meldete das Team der USA 18 positive Tests. Der Sportbuzzer Schaumburg hat sich bei der Schaumburger Handball-Prominenz erkundigt, wie sie über die WM denkt und welche Chancen sie dem Deutschen Team ausrechnet.
Frank-Michael Wahl (Deutscher Rekordationalspieler Olympiasieger 1980 und Ehrenspielführer, der inzwischen die HSG Fuhlen/Hessisch Oldendorf in der Landesliga trainiert): „Grundsätzlich muss eine deutsche Mannschaft bei so einem Turnier für die Außendarstellung vertreten sein. Man muss aber auch die Absagen einiger Spieler aus privaten Gründen respektieren. Wir haben jedoch immer noch eine schlagkräftige Mannschaft, die in der Defensive sicherlich durch die Absagen geschwächt ist, aber vorne haben wir noch die Durchschlagskraft, um das Halbfinale zu erreichen. Dann entscheidet die Tagesform und alles ist möglich.“