14. März 2023 / 13:34 Uhr

Antisemitische Rufe beim Revierderby zwischen Schalke und Dortmund: BVB bittet Zeugen um Mithilfe 

Antisemitische Rufe beim Revierderby zwischen Schalke und Dortmund: BVB bittet Zeugen um Mithilfe 

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Beim Revierderby zwischen Schalke und Dortmund kam es zu unschönen Rufen von den Rängen.
Beim Revierderby zwischen Schalke und Dortmund kam es zu unschönen Rufen von den Rängen. © IMAGO/Nordphoto (Montage)
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Beim Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund waren Berichten zufolge antisemitische Äußerungen aus dem BVB-Fanblock zu hören. Der Bundesligist rief nun über die sozialen Medien zur Mithilfe bei der Identifizierung der Täter auf – und positionierte sich klar gegen die Anfeindungen.

Nach Berichten über antisemitische Rufe im BVB-Fanblock beim Revierderby auf Schalke hat Borussia Dortmund Zeugen dazu aufgerufen, sich bei der Polizei zu melden. "Antisemitismus ist keine Meinung", schreibt der Bundesligist in einem Tweet. Zuvor hatte die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Nordrhein-Westfalen (RIAS NRW) in sozialen Medien von den Vorfällen am Samstag berichtet.

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"Am vergangenen Samstag wurden beim Revierderby in Gelsenkirchen antisemitische Sprechchöre von einigen Dortmundern im Gästeblock skandiert. Diese trugen einheitliche Pullover, auf denen das Hooligan-Symbol sowie in altdeutscher Schrift die Worte "Fight together" abgedruckt waren", schreibt RIAS NRW bei Facebook. "Bereits vor Anpfiff hatten einzelne Personen aus der Gruppe in klar abwertender Art und Weise die gegnerische Mannschaft und Fans mit "Ihr Juden"-Rufen adressiert."

Bereits im Vorfeld der Partie hatte sich die Polizei im Ruhrgebiets in einem offenen Brief an die Fans beider Vereine gerichtet. "Gegen Personen, die anreisen, um ihre Aggressionen auszuleben und Gewaltdelikte zu begehen, wird die Bundespolizei konsequent einschreiten", hieß es in dem veröffentlichten Papier. Neben einer Sachbeschädigung in einem Zug, kam es vor Anpfiff des Derbys zu einer unschönen Pyro-Aktion. Eine bengalische Fackel hatte einen Fotografen am Rücken getroffen, woraufhin dieser Anzeige erstattete.

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