Eineinhalb Wochen nach seiner Ehrung als Weltfußballer hat Bayern-Torjäger Robert Lewandowski eine weitere internationale Auszeichnung bekommen. Der 32 Jahre alte Pole nahm am Sonntag in Dubai die Trophäe des "Globe Soccer Award" als Spieler des Jahres entgegen. Eine 23-köpfige Jury, der unter anderem der deutsche Schiedsrichter Felix Brych angehört, hatte die Gewinner bestimmt. Der Preis ist vom Prestige her nicht vergleichbar mit der Auszeichnung des Weltverbands FIFA, die der Stürmer des FC Bayern München einige Tage vor Weihnachten erhalten hatte.
In Anwesenheit von FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte Lewandowski die "Globe Soccer Award"-Trophäe am Sonntag in Dubai entgegengenommen, während er bei der Wahl des Weltfußballers per Video zugeschaltet war. Infantino hatte ihm die Auszeichnung der FIFA später in München überreicht. FCB-Coach Hansi Flick, der bei der Wahl zum FIFA-Welttrainer Jürgen Klopp unterlag, gewann ebenfalls einen "Globe Soccer Award" – ebenso wie der FC Bayern München als Klub des Jahres.



Wenig später teilte dann der Kicker mit, dass Flick vom Fachmagazin zur "Persönlichkeit des Jahres 2020" gekürt worden ist. Der Triple-Coach des deutschen Fußball-Rekordmeisters folgt damit auf Liverpools Meistertrainer Jürgen Klopp, der im Vorjahr noch zum "Mann des Jahres" gewählt worden war. In diesem Jahr wurde die Kategorie in "Persönlichkeit des Jahres" umbenannt. Auf Flick fiel laut Kicker die Wahl, "weil er diesen überragenden Erfolg erstens durch Teamarbeit aus Überzeugung schuf und zweitens mit einer geerdeten Bescheidenheit annimmt, die dem Fußball inmitten seiner Kulturkrise sehr guttut." Zum "Mann des Jahres" waren bislang unter anderem Erich Ribbeck (1992), Thomas Helmer (1996), Lothar Matthäus (1999), Oliver Kahn (2001), Michael Ballack (2002), Franck Ribery (2008, 2013) und Bastian Schweinsteiger (2010) gekürt worden.
Lewandowski-Reise in Riskogebiet: Bayern-Star kann am Wochenende trotzdem spielen
Nach der kurzen Winterpause beginnt der Triple-Sieger aus München bereits am Dienstag wieder mit dem Training, am kommenden Sonntag steht die Partie gegen Mainz 05 an. Lewandowskis Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate, die vom Robert-Koch-Institut derzeit als Risikogebiet eingestuft werden, ist nach Angaben seiner Sprecherin Monika Bondarowicz dabei kein Problem. "Robert ist auf einer 48-Stunden-Geschäftsreise und hält alle Regeln ein. Natürlich wird er am 3. Januar spielen", sagte sie der Bild-Zeitung.