Traum oder weiterer Alptraum: Trotz des historischen 1:6-Debakels in Leverkusen hofft Eintracht Frankfurt, im wichtigsten Spiel seit 39 Jahren ein glanzvolles Kapitel seiner Klubgeschichte zu schreiben. "Wir werden alles geben, um an der Stamford Bridge zu bestehen und das Wunder zu schaffen", sagte Sportvorstand Fredi Bobic vor dem Halbfinal-Rückspiel der Europa League am Donnerstag (21 Uhr) beim FC Chelsea. "Mit dem 1:1 haben wir ein Ergebnis erzielt, bei dem es an uns liegt, ob wir die Sensation schaffen können."


Frankfurts früherer Trainer Dragoslav Stepanovic glaubt fest, "die Eintracht kommt weiter", auch dass sie zwei Tore schießen könne - und dafür sei Jung-Stürmerstar Luka Jovic zuständig.
Immerhin wird neben dem Serben Jovic, dem Torschützen im Hinspiel, der kroatische Vizeweltmeister Ante Rebic wieder mit angreifen. "Seine Schnelligkeit und Wucht werden uns guttun", meinte Hütter. Und jetzt ist auch noch klar: Sebastien Haller rückt nach langer Verletzungspause wieder in den Kader. Der Franzose fehlte seit Anfang April mit einer Bauchmuskelzerrung und wurde zuletzt in Österreich von von Spezialist Franz Leberbauer behandelt.
In die Startelf dürfte Mittelfeldmotor Sebastian Rode zurückkehren. Er erlitt im ersten Chelsea-Spiel einige Blessuren und fehlte bei Bayer.
Das sind die Vertragslaufzeiten der Eintracht-Profis
Trotz personeller Auffrischung wird das Duell beim FC Chelsea, der mit 16 Spielen in Folge ohne Niederlage einen Europacup-Rekord aufstellte, eine extreme Herausforderung. Zumal die Engländer, die die Rückkehr in die Champions League mit einem 3:0 gegen den FC Watford geschafft haben, entspannter als in Frankfurt aufspielen können. Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann ist dennoch nicht bange: "Endspiele können wir. Es ist alles möglich."