Für den Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg startet am Samstag (15.30 Uhr) in Köln die Mission Europa. Vor und während des Trainingslagers in Portugal hat sich die gesamte Mannschaft darauf eingeschworen, sich am Saisonende wieder für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Die Tage in Almancil haben gezeigt, dass einige VfLer bereit für dieses Vorhaben sind, anderen Spielern fehlt aber noch eine Menge. Drei Profis haben unter Trainer Oliver Glasner kaum noch eine Chance. Der SPORTBUZZER mit dem großen Überblick: Welche Spieler sind bereit für die Startelf in Köln?
Diese VfLer sind startklar
Noch hat sich Glasner nicht für eine erste Elf fürs Köln-Spiel entschieden. Die Tage im Trainingslager haben jedoch angedeutet, welche Profis am Samstag auf dem Platz stehen könnten. Neun Spieler haben ihren Platz bereits sicher. Torhüter Koen Casteels, Kapitän Josuha Guilavogui, die Mittelfeld-Spezialisten Maximilian Arnold und Xaver Schlager sowie Wout Weghorst hatten schon in der Hinrunde starke Leistungen gezeigt - sie sind unter dem VfL-Coach gesetzt. Auch die Abwehr steht so gut wie fest. In der Zentrale haben John Anthony Brooks und Marcel Tisserand klar die Nase vorn, links ist Jerome Roussillon nach seiner zurückgewonnenen Form wieder gesetzt. Zudem hatte Kevin Mbabu in den vergangenen beiden Monaten einen sehr guten Eindruck hinterlassen - der Platz auf der rechten Abwehrseite gehört erst einmal ihm.
Traingslager VfL Wolfsburg: Die Rückkehr aus Portugal
Diese Profis sind nah dran
Die Besetzung der beiden offensiven Positionen neben Knipser Weghorst ist noch offen. Klar ist aber: Wenn Daniel Ginczek, der einen Großteil der Hinrunde wegen einer Rücken-OP verpasst hatte, wieder bei hundert Prozent ist, plant Glasner mit ihm. Der Angreifer absolvierte alle Einheiten in Portugal ohne Probleme. Auch Josip Brekalo könnte sich seinen Stammplatz im Trainingslager zurück erarbeitet haben. In allen Trainingsspielen war er in der A-Elf gesetzt - sein Abschluss hat er weiter verbessert. Seine individuelle Klasse könnte sich am Ende durchsetzen. Ebenfalls nah dran: Renato Steffen und Robin Knoche. Für sie wird aber wohl erst ein Platz in der Startelf frei, wenn Teamkollegen wie Brekalo und Brooks/Tisserand außer Form oder verletzt sind.
Von diesen Spielern erwartet Glasner mehr
Mit Admir Mehmedi und William hatten zwei Profis das Trainingslager mit gemischten Gefühlen verlassen. Mehmedi war in der Hinrunde immer wieder mit kleineren Verletzungen ausgefallen, er ist immer noch nicht schmerzfrei - und dürfte zunächst einmal auf der Bank Platz nehmen. Das gilt auch für William. Der brasilianische Rechtsverteidiger war in Portugal einige Tage krank ausgefallen, er muss sich hinten anstellen und seinen Rückstand aufholen. Erst dann kommt er wieder für die Startelf in Frage.
Hinten dran sind auch Yannick Gerhardt, Felix Klaus, Joao Victor und Paulo Otavio. In Portugal hatten sie sich entweder zu wenig zugetraut, hatten Probleme mit der Ballbehandlung oder waren schlichtweg nicht aufgefallen. Wirklich aufgedrängt hat sich das Quartett nicht.



Diese VfLer haben schlechte Chance
Erst in der vergangenen Woche hatte Innenverteidiger Jeffrey Bruma erzählt, dass er sich eine Veränderung in diesem Winter durchaus vorstellen kann. Glasner war von den Aussagen seines Schützlings etwas überrascht. Sollte Bruma tatsächlich beim VfL bleiben, dürfte er zumindest in der Liga kaum noch eine Rolle spielen.
Ein ähnliches Standing haben auch Yunus Malli und Ismail Azzaoui beim Trainer. Sie trainieren zwar noch mit, dürfen sich aber neue Vereine suchen. Finden sich keine Abnehmer, dürften sie ihren Stammplatz auf der Tribüne sicher haben.