21. November 2022 / 12:01 Uhr

Nach Rückzug von Deutschland und Co.: Weltverband FIFA erklärt Verbot der One-Love-Binde

Nach Rückzug von Deutschland und Co.: Weltverband FIFA erklärt Verbot der One-Love-Binde

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Die One-Love-Binde ist bei der WM verboten, die FIFA erklärt warum.
Die One-Love-Binde ist bei der WM verboten, die FIFA erklärt warum. © IMAGO/Schüler
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Nachdem unter anderem Deutschland und die Niederlande verkündeten, nun doch auf das Tragen der One-Love-Kapitänsbinde zu verzichten, hat der Weltverband FIFA reagiert und das Verbot der Binde erklärt. So sollen Proteste nur im "Rahmen der Regeln" erfolgen.

Der Weltverband FIFA hat das Verbot der One-Love-Kapitänsbinde mit den von allen Teilnehmern anerkannten WM-Regularien begründet. Explizit hob der Verband in einer Mitteilung vom Montag den Artikel 13.8.1 der Ausrüstungsregeln hervor: "Für FIFA-Finalwettbewerbe muss der Kapitän jeder Mannschaft eine von der FIFA gestellte Armbinde tragen." Die FIFA unterstütze Kampagnen wie "One Love", aber dies müsse im Rahmen der allen bekannten Regeln erfolgen.

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Zuvor hatten die Verbände aus Deutschland, Dänemark, England, Wales, Belgien, der Schweiz und den Niederlanden mitgeteilt, ihre Kapitäne nicht wie geplant mit der One-Love-Binde auflaufen zu lassen. Begründet wurde dieser Schritt mit der Drohung der FIFA, die betreffenden Spieler würden eine Gelbe Karte erhalten. Geldstrafen, wie normalerweise bei solchen Vergehen üblich, hätte man in Kauf genommen.

Als Folge könnten die Spielführer der Teams nun mit vom Weltverband bereitgestellten Armbinden auflaufen. Diese sollen an jedem Spieltag eine andere Antidiskriminierungs-Botschaft verbreiten. Der erste Spieltag steht unter dem Motto "Fußball verbindet die Welt". Am Montag zog der Weltverband jedoch den für das Viertelfinale geplanten Slogan "Keine Diskriminierung" vor. Das Tragen der Motto-Binde ist nicht verpflichtend.

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