21. September 2020 / 19:30 Uhr

Rummenigge kontert Merz-Attacke auf Chefetage des FC Bayern: "Nicht aus Dummheit gemacht"

Rummenigge kontert Merz-Attacke auf Chefetage des FC Bayern: "Nicht aus Dummheit gemacht"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Karl-Heinz Rummenigge (r.) hat die Verbalattacke von CDU-Politiker Friedrich Merz zurückgewiesen.
Karl-Heinz Rummenigge (r.) hat die Verbalattacke von CDU-Politiker Friedrich Merz zurückgewiesen. © imago images/MIS
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Ohne Abstand und Mund-Nasen-Schutz saßen die Klubchefs des FC Bayern beim Bundesliga-Auftakt gegen Schalke auf der Tribüne. Das sorgte bundesweit für Diskussionen. CDU-Politiker Friedrich Merz warf Hoeneß, Kahn & Co. "Dummheit oder Arroganz" vor - das wies Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nun deutlich zurück.

Karl-Heinz Rummenigge hat die Attacke von CDU-Politiker Friedrich Merz auf die Bosse des FC Bayern München deutlich zurückgewiesen. Es habe ein "Interpretations-Missverständnis" gegeben, räumte der 64-Jährige gegenüber Bild ein. Merz, der Ende des Jahres Parteichef der Christdemokraten werden will, hatte den Münchner Klubchefs "Dummheit oder Arroganz" vorgeworfen, nachdem diese sich trotz hoher Corona-Fallzahlen in München am Rande des Bundesliga-Spiels gegen Schalke (8:0) dicht an dicht auf der Ehrentribüne gezeigt hatten.

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Weite Teile der Bayern-Chefetage, darunter auch Rummenigge und Präsident Herbert Hainer, hatten sich bereits für die Bilder entschuldigt, die nahelegten, dass man sich nicht an die geltenden Abstands- und Hygieneregeln gehalten hatte. "Die Plätze wurden nach der bayerischen Infektionsschutzverordnung, nach der zehn Mann zusammenhocken dürfen, verteilt", sagte Rummenigge nun. "Es gab ein Interpretations-Missverständnis. Wir haben die Mitteilung des Gesundheitsamtes so interpretiert, dass für uns an diesem Spieltag die bayrische Verordnung ihre Gültigkeit hat."

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Man habe jedoch "zu keinem Zeitpunkt irgendwen provozieren wollen, noch haben wir das aus Dummheit gemacht", sagte der Vorstandsvorsitzende des FCB, der nochmals um Entschuldigung bat. Auch Herbert Hainer äußerte sich im Kicker entsprechend: "In Zukunft werden wir uns absolut regelkonform verhalten."