Eine gute Woche nach dem spektakulären Aufstiegs-Heimsieg will der FC Schalke 04 die Saison mit dem Titel in der 2. Bundesliga veredeln. "Wir wollen Meister werden. Das ist aber ein positiver Druck", betonte Sportdirektor Rouven Schröder am Samstagabend im Aktuellen Sportstudio des ZDF.
"Wir freuen uns schon auf morgen - und wollen diese Radkappe schon gerne hochhalten", sagte der 46-Jährige vor dem letzten Saisonspiel der Königsblauen am Sonntag (15.30 Uhr) beim 1. FC Nürnberg. Mit einem Sieg ist Schalke (62 Punkte) sicher Meister; Verfolger Werder Bremen (60) empfängt Jahn Regensburg.
"Es ist so viel abgefallen. Ich glaube, das war Schalke. Schalke kann nicht normal!", schwärmte Schröder im Rückblick auf das erlösende 3:2 vor gut einer Woche gegen den FC St. Pauli - nach einem 0:2- Halbzeitrückstand. "In so einem Spiel noch zurückzukommen, das war Ekstase, da war so viel Adrenalin drin", sagte der Sportchef des Kult-Klubs.
In der Trainerfrage sieht sich Schröder nicht unter Zeitdruck - einen Nachfolger für Aufstiegscoach Mike Büskens hat der Sportdirektor aber offenbar schon im Kopf. "Natürlich gibt's da Namen. Es gibt sicherlich auch einen Favoriten - den ich Ihnen nicht mitteilen kann", sagte Schröder zu ZDF-Moderator Jochen Breyer. Und: "Wir lassen uns Zeit."
Die Wahl des Trainers sei das Wichtigste und müsse zum Gesamtkontext passen. "Dass wir die Aufstiegshelden, die wir jetzt hatten gerade im Trainerteam, das die auch einfach ihren Platz haben. Das ist eine Geschichte von Schalke, und das haben sie sich verdient, in dieser Liga zu arbeiten."
Klub-Legende Büskens zieht es nach seiner erfüllten Aufstiegsmission wie angekündigt wieder in den Hintergrund. Denn Chefcoach bleibt der 54-Jährige nach der umjubelten Rückkehr der Gelsenkirchener in die Bundesliga nicht. "Der Job als Cheftrainer kann eben nicht nur sehr kurzweilig sein, sondern auch sehr kurzlebig. Ich möchte jedoch Kontinuität in meiner Arbeit, und deshalb ist die Entscheidung, wieder in die zweite Reihe zu gehen, genau richtig", sagte Büskens im Interview mit dem*_RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND+)_*.
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