Hamburg. „Das Eis ist bereit, der Glühwein ist heiß, das Training ist hart – unsere Jungs sind in Kampflaune.“ Mit dieser Ansage starteten die IceFighters Leipzig in die letzte Vorbereitungswoche. Doch die Euphorie der Kufencracks wurde kurzzeitig gebremst.
2G-Modell nicht anwendbar
Die Katastrophe zum Saisonauftakt: Die zwölfte Eiszeit bei den IceFighters Leipzig wurde direkt mit einer Spielabsage eingeläutet. Der Auswärtsgegner Crocodiles Hamburg hat die Partie am kommenden Sonntag kurzfristig abgesagt. Grund: In der Hansestadt kann das 2G-Modell angewendet werden. Die Gastgeber entschieden sich dafür – zum einem aus wirtschaftlichen Gründen, zum anderem, um einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu leisten. Doch ein neuer Auslegungshinweis zum 2G-Betrieb durchkreuzte die Pläne.


Das Problem: Das Modell findet nur bei einer Hallenkapazität von 3.000 Zuschauern Anwendung. Die Eishalle der Crocodiles bietet nur 1.955 Zuschauern Platz. Zudem müssten beide Teams geimpft oder genesen sein. „Außerdem wollen und können wir unsere Mitarbeiter nicht zwingen, sich impfen zu lassen. Geschweige denn die Mitarbeiter der anderen Clubs “, sagt Geschäftsführer Sven Gösch. Alternativ bliebe die Möglichkeit das 3G-Modell anzuwenden. Das sei personell, organisatorisch, logistisch aber nicht umsetzbar. Das Match soll trotz des prall gefüllten Spielplans nachgeholt werden. Gelingt das nicht, wird das Spiel für Leipzig gewertet.
Das Team um Cheftrainer Sven Gerike hat dennoch eine Notlösung gefunden. Die Crew begeht den Saisonauftakt mit einer vorgezogenen Partie beim Krefelder EV. Die Pinguine hätten gegen die Hannover Scorpions antreten müssen. Die Niedersachsen kämpfen jedoch mit positiven Coronafällen in der Mannschaft.
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