Berlin. Zu einem Sieg hat es zwar noch nicht ganz gereicht, aber drei der vier vom Scheibenholz nach Hoppegarten gereiste Pferde liefen weit nach vorn. So sorgte am Ostersonntag bei der Saisonpremiere auf der 153-Jährigen Parkbahn vor den Toren Berlins der sechsjährige Whisky Train für einen optimistisch stimmenden Leipziger Auftakt. Im Frühjahrsausgleich mischte er im Finale um den heiß umkämpften Sieg kräftig mit und eroberte einen sehr guten zweiten Platz. „Unser Pferd,“ sagte Trainer Marco Angermann,“ fand einen perfekten Rennverlauf vor.
Etwas weicherer Boden wäre besser gewesen. Aber Whisky Train ist ein feines und zuverlässiges Pferd, das stets sein Bestes gibt.“ Einen guten Einstand für seine neuen Besitzer, den Rennstall Scheibenholz, gab der vierjährige Next Dawn. Im großen Feld von 16 Pferden im Rennen der Viererwette kam er zwar nicht gut vom Start, doch verbesserte sein Reiter Rene Piechulek bald seine Position, erreichte in der vorderen Gruppe die Gerade und gab nie auf. Platz drei war der Lohn. Sein Trainer ebenfalls zufrieden: „Next Dawn hat riesig gekämpft, da werden seine vielen Besitzer vom Leipziger Volksrennstall noch Freude haben.“ Nicht ganz den Erwartungen entsprach zwar Stallcrack Mockingjay. Aber nach der fast einjährigen Zwangspause und endlosen Hufproblemen sowie noch nicht überstandenen Haarwechsel war der dritte Platz im Preis der Frühlingsboten in Ordnung. „Darauf lässt sich aufbauen,“ erklärte Marco Angermann.
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Schließlich gab Scheibenholz-Vertreter Nummer 4, Ajoshka, eine solide Vorstellung, lag unterwegs bis zur Zielgeraden an zweiter Stelle, blieb bis zum Schluss im Bilde und im Ziel auf Platz sieben im großen Feld. In den beiden jeweils mit 15.000 Euro dotierten Zuchtrennen trumpften Pferde von Trainer Andreas Wöhler auf. Zuerst gewann Mitfavoritin Axana mit Eddi Pedroza die wichtige Stutenprüfung um den Preis des Gestütes Röttgen, dann überraschte Praetorius, geritten von Josef Bojko, im Altano-Rennen und empfahl sich für die bald anstehenden großen Steherprüfungen. Jens Sorge
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