Kurz vor Ende des Transferfensters hat sich Hertha BSC am Sonntag noch einmal prominent verstärkt: Wie der Klub am Montag bekanntgab, wechselt Ex-Nationalspieler Sami Khedira von Juventus Turin in die deutsche Hauptstadt. Über die Vertragslaufzeit machten die Berliner allerdings keine Angaben. Khedira erhält die Rückennummer 28. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge kommt der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler ablösefrei. Khedira soll der kriselnden Hertha mit seiner Erfahrung helfen, die Mannschaft von Trainer Pal Dardai schnellstmöglich aus der Abstiegszone zu befreien.
"Mit Sami Khedira bekommen wir einen Topspieler, der in den vergangenen Jahren bei europäischen Spitzenklubs unter Vertrag stand und uns mit seiner Erfahrung aus seinen Spielen in der Champions League, Serie A, La Liga und auch mit der Nationalmannschaft bei Welt- und Europameisterschaften sofort weiterhelfen wird", sagte Sportdirektor Arne Friedrich, der einst noch mit Khedira zusammen für das DFB-Team spielte. "Ich fühle mich körperlich sehr gut und möchte mit meiner Erfahrung, die ich in den vergangenen Jahren sammeln konnte, der Mannschaft helfen und Hertha BSC zu mehr sportlichem Erfolg führen", sagte Khedira selbst.



Khedira seit Juni 2020 ohne Pflichtspieleinsatz
Fraglich ist noch, wie schnell Khedira in Berlin zum Faktor werden kann: Der Weltmeister von 2014 war bei Juventus zuletzt mehr und mehr in die Zuschauerrolle geraten. Sein letztes Ligaspiel für den italienischen Serienmeister absolvierte er im November 2019, einen Einsatz im Pokal konnte er zumindest noch im Juni 2020 verbuchen. Seither plagte er sich immer wieder mit Verletzungsproblemen und fand zuletzt auch unter Trainer Andrea Pirlo nicht mehr den Weg zurück in den Kader. Khedira hatte kürzlich eigentlich mit einem Wechsel in die Premier League geliebäugelt. Stattdessen entschied er sich nun für die Rückkehr in die Bundesliga, wo er seine Karriere beim VfB Stuttgart begann, bevor er 2010 erst zu Real Madrid und 2015 dann weiter zu Juventus wechselte.
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