Der SC Freiburg überwintert dank Kevin Schade auf einem Champions-League-Platz. Der eingewechselte U21-Nationalspieler schoss die Breisgauer mit einem späten Tor (84.) zu einem 2:1 (1:1) gegen Bayer Leverkusen und sorgte damit dafür, dass sich der SCF in der Tabelle an der Werkself auf Rang drei vorbeischob. Leverkusen bleibt damit vorerst nur der vierte Platz. Bayer dürfte sich seinen Dezember-Endspurt ohnehin anders vorgestellt haben. Nach dem 7:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth zu Beginn des Monats kam in den drei folgenden Punktspielen nur noch ein weiterer Zähler auf das Bayer-Konto.
Im Kampf um die Europapokal-Plätze ergibt sich nun ein enges Tabellenbild. Hinter dem bereits enteilten Herbstmeister FC Bayern (43 Punkte) und dem Zweiten Borussia Dortmund (34) trennen Freiburg auf Rang drei und Union Berlin auf Platz sieben lediglich zwei Zähler. Fortgesetzt wird die Saison ab dem 7. Januar. Auf Leverkusen wartet einen Tag später gleich ein richtungsweisendes Spiel: Die Rheinländer empfangen Union. Freiburg trifft zeitgleich auf den Tabellenvorletzten Arminia Bielefeld.
Am Sonntagnachmittag waren die Platzherren mit 1:0 in Führung gegangen. Nach einem Handspiel von Jeremie Frimpong entschied Schiedsrichter Benjamin Cortus auf Elfmeter. Vincenzo Grifo schnappte sich den Ball und chippte die Kugel frech ins Netz (33.). Doch die Freude der Freiburger dauert nicht lang. Leverkusen schlug unmittelbar vor der Pause zurück. Nach einer Fallrückzieher-Vorlage von Jonathan Tag drückte Charles Aranguiz den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (45.+2).
Das Tor des Chilenen war gleichbedeutend mit dem Ende einer beeindruckenden Serie: Alle acht vorherigen Bayer-Treffer waren auf das Konto von Patrik Schick gegangen. Am Sonntag blieb der Tscheche jedoch meist unauffällig und wurde in der 76. Minute vom Feld genommen. Schade verdarb Schick & Co. dann die Vorfreude auf die Weihnachtsfeiertage.