Die Coronavirus-Pandemie hat massive Auswirkungen auf die Bundesliga - das zeigt sich nicht nur am beinahe milliardenschweren Einbruch der Marktwerte der Profis, sondern auch an den Vereinen, die teilweise harte Sparmaßnahmen vornehmen müssen. Der FC Schalke 04 sieht sich sogar in seiner Existenz bedroht, sollte die Saison in der Bundesliga nicht wie geplant von Mai an weitergeführt werden können.



Am Mittwoch bedankte sich der Revierklub auf seiner Internetseite bei Dauerkarteninhabern, die trotz der Saisonunterbrechung wegen der Coronavirus-Pandemie auf eine teilweise Rückerstattung von Geldern verzichten. "Gerade in der Summe möglicher Rückzahlungen ist jeder einzelne Verzicht ein immenser Beitrag zur Stabilisierung der Liquidität und sichert das Überleben des Vereins", hieß es. Der Klub stünde "aktuell vor einer potenziell existenzbedrohenden wirtschaftlichen Situation."
Tönnies macht sich "große Sorgen um Schalke"
Bereits am Sonntag hatte Aufsichtsratschef Clemens Tönnies in einem Interview mit der Welt am Sonntag gesagt, er mache sich in der aktuellen Situation "große Sorgen um Schalke". Ein Abbruch der Saison wäre aus seiner Sicht "der Super-GAU“, sagte der 63-Jährige. "Dann würden wir so manchen Verein nächste Saison nicht wiedersehen, befürchte ich."
Zu einem Bericht des Kicker in der vergangenen Woche, wonach 13 von 36 Profiklubs die Insolvenz im Mai oder Juni drohe, sollte die Saison nicht zu Ende gespielt werden können, hatte sich der Klub nicht äußern wollen. Das Fachblatt hatte keine Namen genannt. Sollte die Saison abgebrochen werden müssen, droht den Profivereinen der Verlust von TV-Einnahmen in Millionen-Höhe.
50 ehemalige Spieler des FC Schalke 04 und was aus ihnen wurde
Schalke will sich bei jedem Dauerkarteninhaber mit einem aktuellen Trikot bedanken, wenn er auf eine Rückerstattung verzichtet.
Anzeige: Erlebe die gesamte Bundesliga mit WOW und DAZN zum Vorteilspreis