In der aktuellen Situation können dem FC Schalke 04 eigentlich nur Punkte helfen. Das Bundesliga-Schlusslicht hat gerade erst sechs Zähler auf dem Konto. Ebenso übersichtlich schaut es in der Kasse des Revierklubs aus. Zumindest an dieser Stelle erwartet den Aufsteiger eine positive Nachricht. Grund dafür: Amine Harit. Wie die Bild berichtet, fehlt dem an Olympique Marseille ausgeliehene Mittelfeldspieler nur noch Einsatz in der Ligue 1, damit die Kaufpflicht für ihn greift. Am Sonntag (20.45 Uhr) beim Spiel gegen Olympique Lyon könnte es soweit sein.
Aktuell steht Harit bei 14 Pflichtspielen in der Liga und Champions League für den Königsklassen-Gruppengegner von Eintracht Frankfurt. Bei 15 Partien ist der Abgang fix. Im Falle dessen würde Schalke dem Bericht zufolge insgesamt fünf Millionen Euro kassieren. Auch wenn Schalke den 25 Jahre alte Marokkaner bei der Leihe aufgrund seines hohen Gehalts (geschätzte 5,5 Millionen Euro) mit 1,5 Millionen Euro nach Marseille schickte, bliebe ein Reinerlös von 3,5 Millionen Euro. Harits Vertrag bei S04 läuft ursprünglich noch bis Sommer 2024.
Aufgrund der aktuellen Verbindlichkeiten von etwa 180 Millionen Euro kann der Klub die Zahlung gut gebrauchen. Derzeit stottert Schalke etwa den durch eine Landesbürgschaft abgesicherten Corona-Kredit über rund 35 Millionen Euro ab. Doch aufgrund der sportlich prekären Lage soll im Winter auch in den Kader investiert werden. "Wir wissen, dass wir nachbessern müssen, und das werden wir tun", sagte Sportvorstand Peter Knäbel, der jüngst erst den plötzlichen Abgang seines Sportdirektors Rouven Schröder verkraften musste.
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