Der FC Schalke 04 hat den nächsten Winter-Transfer perfekt gemacht und sich in der Innenverteidigung verstärkt. Wie der Revierklub am Donnerstag bekanntgab, beendet Moritz Jenz seine Leihe zum amtierenden schottischen Meister Celtic Glasgow und kommt vom französischen Erstligisten FC Lorient zu den "Königsblauen". Der 23-Jährige unterschreibt auf Schalke einen Leih-Vertrag bis zum Saisonende. Der Bundesliga-Aufsteiger besitzt zudem eine Kaufpflicht.

Vorstandsmitglied Peter Knäbel freut sich auf die individuellen Fähigkeiten, die der Defensivmann mitbringt: "Mit Moritz verpflichten wir einen schnellen und spielerisch starken Innenverteidiger, der in dieser Saison unter anderem in der Champions League seine Qualität unter Beweis gestellt hat", wird der 56-Jährige in der Klub-Mitteilung zitiert: "Wir beobachten Moritz seit Längerem, waren schon im Sommer interessiert und sind froh, den Transfer nun realisieren zu können. Wir sind davon überzeugt, dass Moritz großes Potenzial besitzt." Auch Cheftrainer Thomas Reis schwärmt von "Tempo und Zweikampfstärke" seines Neuzugangs. "Mit seiner Art, Fußball zu spielen, wird er uns weiterhelfen“, so Reis.

Jenz selbst möchte sich dem Abstiegskampf im deutschen Oberhaus stellen. "Natürlich kenne ich die Tabelle und weiß, dass es ein schwerer Weg wird. Dennoch möchte ich die Aufgabe gemeinsam mit den anderen Teamkollegen angehen und sie möglichst erfolgreich bestreiten. Daher freue ich mich, von nun an das königsblaue Trikot zu tragen“, erklärte der neue Verteidiger. Auf Schalke erhält der 23-Jährige die Rückennummer 25.

Jenz ist bereits der fünfte Schalker Neuzugang in der laufenden Transferperiode. Bislang holte S04 Mittelstürmer Michael Frey (Royal Antwerpen), Flügelspieler Tim Skarke (Union Berlin), Mittelfeldspieler Niklas Tauer (Mainz 05) und Linksverteidiger Jere Uronen (Stade Brest) auf Leihbasis. Jenz, dessen Marktwert von transfermarkt.de auf vier Millionen Euro geschätzt wird, spielte zuletzt zur Leihe in Glasgow und war dort auch in der Champions League zunächst gesetzt. Seit Dezember kam der 1,90 m große Defensivspieler jedoch nicht mehr zum Einsatz. In der laufenden Saison absolvierte er dennoch 19 Pflichtspiele und erzielte zwei Tore. Nun soll er dem abstiegsbedrohten Bundesliga-Schlusslicht zu mehr Stabilität in der Defensive verhelfen.