Urs Fischer, Fußballtrainer des Bundesligisten Union Berlin, war am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Schalke-Spiel äußerst mitteilungsarm. Jene Frage, die wohl alle Union-Fans brennend interessiert, ließ er einfach unbeantwortet.
Dabei ist die Entscheidung, ob Loris Karius oder Andreas Luthe das Berliner Tor am Sonntag hüten wird, laut Fischer schon gefallen. „Natürlich habe ich mich entschieden“, sagte Fischer, und dann dies: „Mehr muss ich zu dem Thema nicht sagen, ich brauche das auch nicht zu rechtfertigen.“



Viel arroganter geht’s kaum. Selbstverständlich: Rechtfertigen muss Fischer nichts, aber erklären und informieren. Zehntausende Union-Fans fiebern wöchentlich mit ihrer Mannschaft. Sie sind es, die den Verein einzigartig machen, ihn seit jeher treu begleiten.
Im Gegenzug verlangen die Fans nicht viel, ein paar Infos zum wichtigsten Inhalt, der Profimannschaft, aber schon. Auch, um über ihre Leidenschaft angemessen diskutieren zu können. Durch Fischers Verhalten bleibt vieles rätselhaft und intransparent. Schade für die vielen Unioner.
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