Fans der US-amerikanischen American-Football-Liga NFL kennen das Prozedere bereits: Nach Regelverstößen verkünden die Schiedsrichter ihre Entscheidung über ein Mikrofon direkt den Fans im Stadion und am TV. Zukünftig werden sich nun auch Fußball-Schiedsrichter erklären – allerdings vorerst nur ihre Entscheidungen nach Eingriff des Videoschiedsrichters (VAR). Das entschieden die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) bei ihrer Versammlung am Mittwoch in London. Die Vorgehensweise soll erstmals bei der Klub-WM vom 1. bis 11. Februar in Marokko getestet und danach weitere zwölf Monate in nicht näher beschriebenen internationalen Wettbewerben Anwendung finden.
Regelhüter für strengere Berechnung der Nachspielzeit
Als weiteren Punkt begrüßten die Regelhüter den bei der WM in Katar verfolgten Ansatz einer strengeren Berechnung der Nachspielzeit und einer konsequenteren Anwendung der Spielregeln. Bei der WM hatte es mitunter Nachspielzeiten von mehr als zehn Minuten gegeben.
Keinen Konsens gab es dagegen bei der von einigen Ligen angeregten Einführung eines Versuchs mit vorübergehenden Auswechslungen im Falle von tatsächlichen oder vermuteten Gehirnerschütterungen von Spielern. Das Thema werde weiterhin geprüft.
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