15. Februar 2021 / 21:07 Uhr

Schiri mit Skandal-Vergangenheit: Slavko Vincic pfeift RB Leipzig gegen Liverpool

Schiri mit Skandal-Vergangenheit: Slavko Vincic pfeift RB Leipzig gegen Liverpool

Simon Ecker
Leipziger Volkszeitung
Slavko Vincic
In der Champions League pfiff Vincic bisher zehn Gruppenpartien. © Getty Images
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Slavko Vincic wird das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen RB Leipzig und dem FC Liverpool leiten. Für die Roten Bullen ist der Referee noch ein unbeschriebenes Blatt. Der 42-Jährige ist schon seit elf Jahren offizieller Fifa-Schiedsrichter, sorgte aber auch anderweitig für Aufsehen.

Leipzig. Das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Liverpool wird am Dienstag nicht nur für die Leipziger ein echtes Highlight. Auch für den Schiedsrichter Slavko Vincic hat die Partie eine besondere Bedeutung – ist es doch nach zehn Gruppenspielen das erste K.o.-Match, das der Slowene in seiner fünften Saison in der Königsklasse leiten darf.

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Karriere nicht geschadet

Für die Roten Bullen ist der Referee ein unbeschriebenes Blatt – es wird die erste Partie mit RB-Beteiligung sein, die Vincic leitet. Das Team von Jürgen Klopp hat den Schiedsrichter in guter Erinnerung. In der Champions-League-Gruppenphase feierten die Reds vergangene Saison einen souveränen 4:1-Erfolg gegen den belgischen Vertreter KRC Genk.

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Bei Spielen mit deutschen Mannschaften war Vincic bislang nur in der Europa League im Einsatz. Dort leitete er unter anderem die Partien von Borussia Dortmund (1:2 gegen RB Salzburg) und Bayer Leverkusen (2:1 gegen FC Porto).

In der Champions League pfiff der 41-Jährige, der seit elf Jahren offizieller Fifa-Schiedsrichter ist, zehn Gruppenpartien, in denen er durchschnittlich vier Gelbe Karten pro Partie zeigte. So weit, so unauffällig. Für Schlagzeilen abseits des Rasens sorgte Vincic jedoch im Mai 2020, als er in Bosnien und Herzegowina auf einer Sex-Party des Instagram-Models Tijana Makismovic mit 34 weiteren Personen von der Polizei festgenommen wurde. Diese wollte einen Drogen- und Prostitutionsring sprengen. Vincic beteuerte anschließend seine Unschuld und sprach von einem Missverständnis. Seiner Karriere scheint dieser Vorfall bisher nicht geschadet zu haben.

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