12. September 2019 / 13:39 Uhr

Schockdiagnose beim VfL Wolfsburg: Längere Zwangspause für Brooks

Schockdiagnose beim VfL Wolfsburg: Längere Zwangspause für Brooks

Marcel Westermann
Wolfsburger Allgemeine / Aller-Zeitung
John Anthony Brooks (2.v.l.) zusammen mit seinen Teamkollegen Felix Klaus, Admir Mehmedi und Yannick Gerhardt (von links).
Bitter: VfL-Innenverteidiger John Anthony Brooks (M.) zog sich einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu. © imago images / Christian Schroedter
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Bittere Nachrichten für den VfL Wolfsburg: John Anthony Brooks ist schlimmer verletzt als zunächst erwartet. Beim Innenverteidiger wurde jetzt ein Muskelfaserriss im Adduktorenbereich diagnostiziert, er fehlt dem Fußball-Bundesligisten voraussichtlich für drei Wochen. Kapitän Josuha Guilavogui sorgt vor der Partie am Freitagabend (20.30 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf hingegen für gute Nachrichten.

Als Brooks von der Länderspielreise aus den USA zurück nach Wolfsburg kam, war zunächst von einer Muskelverhärtung die Rede. Nun stellte sich die Verletzung jedoch als Faserriss heraus. "Es tut mir leid für die Spieler, die nicht spielen können. Aber es ist so, wie es ist", sagt VfL-Trainer Oliver Glasner - und bleibt ruhig: "Wir haben immer mit Problemen zu kämpfen, aber wir halten uns daran nicht auf, sondern suchen nach Lösungen. Da bin ich immer sehr entspannt."

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Eine Lösung braucht Glasner jetzt fürs Düsseldorf-Spiel, in dem Brooks ersetzt werden muss. Marcel Tisserand und Jeffrey Bruma stehen bereit, "beide sind in guter Verfassung, das haben sie im Test gegen den HSV gezeigt", betont der Coach. Sorgen macht er sich nicht, im Gegenteil: "Ich bin froh, dass wir diese beiden Alternativen haben. Ich habe bei beiden ein gutes Gefühl."

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Fällt für mehrere Monate aus: Xaver Schlager. Foto: Erwin Scheriau/APA Zur Galerie
Fällt für mehrere Monate aus: Xaver Schlager. Foto: Erwin Scheriau/APA ©

Doch für wen entscheidet sich der Österreicher? Im Training am Mittwoch ließ Glasner bei einer Übung Bruma neben Robin Knoche im Abwehrzentrum ran, allerdings spricht auch einiges für Tisserand. In der abgelaufenen Saison war Letzterer auf zehn Pflichtspiel-Einsätze für den VfL gekommen, Bruma machte neun - allerdings als Leihspieler beim FC Schalke 04. "Beide sind gar nicht grundverschieden", findet Glasner. "Sie sind zweikampf- und kopfballstark." Dennoch zeichnen beide Akteure besondere Qualitäten aus. "Marcel ist vielleicht etwas schneller, dafür hat Jeff etwas mehr Erfahrung - es wird eine Gefühlsentscheidung."

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Erfreulich jedenfalls: Guilavogui hat seine Magenprobleme genau wie Linksverteidiger-Rakete Jerome Roussillon überstanden - beide sind fit für das Düsseldorf-Spiel. Somit muss Glasner nur einen Akteur aus Abwehr ersetzen und kann an seiner Dreierkette festhalten.

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Für den verletzten Keeper Koen Casteels (Haarriss in der Wade) wird Pavao Pervan zwischen den Pfosten stehen. Bleibt nur noch das Mittelfeld, in dem Glasner durch den Ausfall von Xaver Schlager (Knöchelbruch) reagieren muss. Im Gegensatz zur Verteidigung hat sich der 45-Jährige dort bereits festgelegt.

"Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Yannick Gerhardt spielen wird", verriet Glasner und ergänzte: "Ich hatte ihn auch im Pokal-Spiel in der ersten Elf, es war damals eine schwere Entscheidung, ihn rauszunehmen und Xaver zu bringen. Yannick ist sehr laufstark und taucht immer vorne mit auf. Und er ist sogar noch etwas robuster als Xaver."

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