14. Januar 2023 / 14:18 Uhr

Schwärmereien und Messi-Vergleich: Leverkusen-Trainer Alonso setzt große Hoffnungen in Rückkehrer Wirtz

Schwärmereien und Messi-Vergleich: Leverkusen-Trainer Alonso setzt große Hoffnungen in Rückkehrer Wirtz

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Leverkusen-Trainer Xabi Alonso (rechts) hält große Stücke auf Florian Wirtz.
Leverkusen-Trainer Xabi Alonso (rechts) hält große Stücke auf Florian Wirtz. © IMAGO/Team 2/Shutterstock (Montage)
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Am Sonntag kommender Woche trifft Bayer Leverkusen auswärts zum Bundesliga-Restart auf Borussia Mönchengladbach. Mit dabei ist Rückkehrer Florian Wirtz. Leverkusen-Trainer Xabi Alonso schwärmt von dessen Offensiv-Talent und beschreibt ihn auch durch einen Vergleich mit Superstar Lionel Messi.

Nach langer Leidenszeit ist Florian Wirtz zurück bei Bayer Leverkusen. Rechtzeitig zum Bundesliga-Neustart gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag kommender Woche ist das Offensiv-Talent wieder voll da. Sein Trainer Xabi Alonso setzt große Hoffnungen auf seinen Rückkehrer, der nach seinem überstandenen Kreuzbandriss wieder einsatzbereit ist. "Es gibt gute Spieler, und es gibt Spieler, die gut aussehen auf dem Platz. Der Spieler, der gut aussieht, macht Dinge, die schön sind. Aber nicht unbedingt effizient", erklärte Alonso im Interview mit der Süddeutschen Zeitung und nannte Weltmeister Lionel Messi als Beispiel.

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Der 35 Jahre alte Argentinier wisse, wie und wann man einfache Pässe spielt. "Messi sagt: "Du bist in einer besseren Position? Hier, da hast du den Ball!" Es geht nicht immer darum, die brillanteste Aktion zu machen, sondern die klügste. Florian kann das“, betonte Alonso. Wirtz habe sehr gut und hart trainiert. "Aber er braucht den Wettbewerbsrhythmus. Ab dem kommenden Wochenende heißt es schon in Mönchengladbach: Rock’n’Roll."

Und als aktueller Tabellen-Zwölfter muss Leverkusen bestenfalls schon gegen die Borussia die Aufholjagd auf das obere Drittel des Klassements fortsetzen. Alonso begegnet seiner Mannschaft für dieses Vorhaben im Training nicht nur mit Freundlichkeit, wie er betonte. Zwar sagte der 41 Jahre alte spanische Coach, dass er kein Feldwebel sei, "der mit eiserner Faust die Kabine regiert". Einen Schurken zu mimen, passe auch nicht zu ihm, betonte Alonso. "Was nicht heißt, dass ich nicht auch mal laut werden kann, wenn es sein muss. Man muss imstande sein, eine andere Musik aufzulegen."

Alonso spricht über Trainer-Werdegang

Alonso übernahm die Werkself im vergangenen Oktober. Eingestiegen war der hochdekorierte Ex-Profi ins Trainergeschäft in der Jugendabteilung von Real Madrid. Von dort ging es zur zweiten Mannschaft von Real Sociedad in seiner Heimat San Sebastián. "Ich hatte Ruhe und Freiheit, mich selbst als Trainer kennenzulernen und auszuprobieren. Ich konnte Irrtümer begehen und erfahren, womit ich mich wohlfühle. Man muss eine gute Selbstkenntnis haben, um authentisch zu sein", erklärte Alonso.

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Er habe dort auch manchmal im Training mitgespielt, "um zu sehen: Wie stellt sich auf dem Spielfeld dar, was ich mir von draußen ausgedacht hatte? Sind die Ideen, die ich habe, in der Praxis gut? Oder nur in der Theorie?" Vom Ideal zur Praxis sei der Weg oft sehr weit.

Bei den Leverkusenern bekam Alonso einen Vertrag, der bis Ende Juni 2024 gültig ist. Vor dem Wiederbeginn in der Bundesliga nach der WM- und Winterpause steht die Werksmannschaft im Tabellenmittelfeld – gewann jedoch zuletzt drei Liga-Partien in Serie.