Das DFB-Pokalspiel des FC Schalke 04 gegen den bayerischen Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05 wird in Gelsenkirchen ausgetragen. Beide Vereine bestätigten am Montag, dass die Unterfranken ihr Heimrecht an den Bundesliga-Klub abgeben. Wegen der Anti-Corona-Maßnahmen in Bayern hätte die Erstrundenpartie am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) in Schweinfurt ohne Zuschauer stattfinden müssen.
Am Nachmittag teilte der Revierklub mit, dass die lokalen Behörden für die Partie in der Veltins-Arena 300 Zuschauer zulassen. Die Königsblauen haben sich eine besondere Aktion bei der Verteilung der Tickets überlegt. Um die Wertschätzung für die besonderen Leistungen während der Corona-Pandemie auszudrücken, lädt Schalke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gelsenkirchener Krankenhäuser, Seniorenheime sowie weitere systemrelevante Gruppen ein. Einige Freikarten gehen zudem an Initiativen zur Unterstützung regionaler Unternehmen und an Personen, die sich in den vergangenen Monaten im privaten Umfeld durch besonders uneigennützigen Einsatz für ihre Mitmenschen verdient machten. Auch Klubmitarbeiter werden eingeladen.



Marketingvorstand Alexander Jobst will ein "Zeichen des Zusammenhalts senden"
"Uns ist es ein großes Anliegen, mit den Einladungen ein Zeichen des Zusammenhalts in Gelsenkirchen zu senden und den Menschen, die Außergewöhnliches geleistet haben und immer noch leisten, auf diesem Weg ein kleines Dankeschön auszusprechen. Dieser unermüdliche, uneigennützige und unverzichtbare Einsatz vieler Menschen ist für uns vorbildlich – nicht nur während der Corona-Pandemie", sagte Marketing- und Organisationsvorstand Alexander Jobst.
Wie Schweinfurt hatten bereits andere unterklassige Vereine ihr Heimrecht abgegeben, etwa der 1. FC Düren, der auf den FC Bayern trifft und in der auf 15. Oktober verlegten Partie nun in München gastiert. Finanziell sind Geisterspiele für die gastgebenden Teams derzeit ein Verlustgeschäft, das vor allem Amateurklubs hart trifft.