Hinterher ist jeder schlauer. Ron-Robert Zieler hätte im Nachhinein gerne auf den Einsatz am Samstag in Sandhausen verzichtet. Das trifft zwar auf jeden 96-Profi zu, der dem 1:3 beiwohnen durfte. Aber Zieler hätte einen guten Grund gehabt, schon vor dem Anpfiff zu passen. Er war mit Kreislaufproblemen ins Spiel gegangen, fühlte sich auch beim Aufwärmen nicht zu 100 Prozent wohl in seiner Haut.
Aber Zieler hatte der Mannschaft helfen wollen – und spielte. Nach neun Minuten flog ihm ein direkt verwandelter Eckstoß um die Ohren, kurz darauf bezwang ihn der eigene Kapitän Marcel Franke. Zur Pause blieb Zieler mit Schwindelgefühlen in der Kabine.
Manager Mann rechnet bald mit Rückkehr
96 gab am Montag nach ersten Blut- und Herzuntersuchungen Entwarnung. „Ron war zum Check beim Mannschaftsarzt“, erklärte Manager Marcus Mann. Es gab Entwarnung. Mann rechnet mit der Rückkehr ins Training „im Laufe der Woche“.
Dem 33-Jährigen scheint nichts Schwerwiegendes zu fehlen. Auch die Corona-Tests fielen negativ aus. 96 vermutet, dass eine verschleppte Erkältung hinter den Symptomen steckt. Die Sandhausen-Allergie kann er gegen Nürnberg locker abstreifen. Im Hinspiel hielt er bei den Franken die Null. Das soll im Heimspiel auch wieder so sein – ein schwindelfreier Sonntagnachmittag ohne Gegentor.
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