Der VfL Bochum muss sich einen neuen Geschäftsführer suchen. Wie der Klub am Donnerstag mitteilte, wird Sebastian Schindzielorz seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag nicht verlängern und den Verein verlassen. Vorstandschef Hans-Peter Villis gab in einer Mittelung an, er bedauere "es sehr, dass sich Sebastian Schindzielorz entschlossen hat, den VfL mit Ablauf seines Vertrages zu verlassen".
Villis versicherte jedoch, Schindzielorz "arbeitet mit Hochdruck an der Zusammenstellung des neuen Teams für die kommende Saison." Und auch der scheidende Geschäftsführer selbst beteuerte: "Ich bleibe mit voller Kraft an Bord, bis der VfL Bochum einen Nachfolger gefunden hat."
Der 43Jährige wird mit einem Wechsel zum VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht, für den er schon als Spieler aktiv war. Beim VfL wird ein Nachfolger für Geschäftsführer Jörg Schmadtke gesucht, der ebenfalls zum Jahresende seinen Rückzug angekündigt hat. Schindzielorz erklärte: "Ich habe keinerlei Vertragsgespräche mit anderen Klubs geführt und mich an keinen neuen Klub gebunden. Ein Wechsel hat daher bei der Entscheidung keine Rolle gespielt."
Schindzielorz hatte sich um die sportlichen Belange in der VfL-Geschäftsführung gekümmert. Sein Partner Ilja Kaenzig, der als kaufmännischer Geschäftsführer tätig ist, verlängerte derweil seinen Vertrag in Bochum. "Mit seiner Weitsicht, seinem strategischen Denken und seiner Expertise ist er ein Gewinn für den Verein. Wir sind davon überzeugt, dass Ilja Kaenzig den VfL weiter voranbringen wird, neue Potenziale erkennt und diese heben wird", so Boss Villis.
Mit Erfolgstrainer Thomas Reis, der den VfL erst zum Aufstieg und dann zum Klassenerhalt geführt hatte, plant der Klub nach Aussage von Villis langfristig. "Thomas Reis wird seinen Vertrag erfüllen. Wir wollen mit ihm weiter zusammenarbeiten und werden alles daransetzen, mit ihm über das Jahr 2023 hinaus zu verlängern."