Sébastien Haller ist endgültig zurück: Der Angreifer von Borussia Dortmund hat nach seiner Hodenkrebserkrankung sein Debüt im BVB-Trikot gegeben. Trainer Edin Terzic wechselte den 28-Jährigen im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf (5:1) in der 74. Minute für Youssoufa Moukoko ein und verhalf ihm damit zum Comeback nach monatelanger Behandlung und Rehabilitation.
Ins Winter-Trainingslager nach Marbella im Süden Spaniens war Haller bereits mitgereist und hatte dort zur Überraschung vieler Beobachter die meisten Inhalte in voller Intensität mittrainiert. In einer Medienrunde hatte der ivorische Nationalspieler erklärt, einen Einsatz zum Wiederbeginn der Bundesliga am 22. Januar (15.30 Uhr, DAZN) im Heimspiel gegen den FC Augsburg für denkbar zu halten. "Alles ist möglich. Ich habe keine Grenzen im Kopf. Die einzigen, die mir Grenzen auferlegen können, sind der Trainer und die medizinische Abteilung. Ich werde mein Bestes tun, um am 22. Januar da zu sein", sagte der Stürmer. Die Dortmunder Verantwortlichen um Sportdirektor Sebastian Kehl hatten zuvor stets betont, Haller im Kampf um sein Comeback aufgrund möglicher Rückschläge keinerlei Zeitdruck machen zu wollen.
Haller war im Sommer für eine kolportierte Ablösesumme von 31 Millionen Euro von Ajax Amsterdam nach Dortmund gekommen, wo er als Ersatz des zu Manchester City abgewanderten Torjägers Erling Haaland eingeplant war und einen Vertrag bis 2026 unterschrieb. Im Trainingslager in Bad Ragaz wurde bei dem ivorischen Nationalspieler im Juli 2022 jedoch ein Hodentumor entdeckt, der später als bösartig klassifiziert wurde. Haller, der von 2017 bis 2019 für Eintracht Frankfurt spielte, musste sich einer Chemotherapie unterziehen und wurde in den folgenden Monaten zweimal operiert. Auf sein BVB-Debüt hatte er darum bislang warten müssen.
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