Auch wenn es für einen Sieg in diesem Sechs-Punkte-Spiel nur drei Zähler gab – sie tun den Hannover Indians gut. In der Eishockey-Oberliga bezwangen sie die Crocodiles Hamburg mit 5:1 (0:0, 4:1, 1:0) und damit einen Kontrahenten um die besten Play-off-Plätze. Weitere gute Nachricht aus ihrer Sicht: Endlich blieb die Gegentoranzahl wieder gering.
Bis zur Mitte des Anfangsdrittel musste der ECH in kurzer Abfolge zwei Unterzahlen überstehen. Dazwischen stand Keeper David Zabolotny, der wieder das Tor hütete, die Querlatte zur Seite bei einem Schuss von Fabian Calovi. Jedoch hätten die Indians während der Powerplays, die sie stark entschärften, bei guten Chancen für Brett Bulmer und einer Gelegenheit für Branislav Pohanka in Führung gehen können.
Bilder vom Eishockey-Oberligaspiel der Hannover Indians gegen die Crocodiles Hamburg.
Der Abend des Thomas Pape
Dies holten sie nach, als sie zum ersten Mal an diesem Abend selbst mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren durften. Thomas Pape, eher selten ein Kandidat für Überzahlformationen, staubte zum 1:0 ab (26.). Exakt 99 Sekunden später glich Norman Martens zum 1:1 aus. Doch es blieb der Abend des Thomas Pape. In der 30. Minute traf er zum 2:1. Die Entstehung dieses Treffers zeigte, dass das zuletzt fehlende Scheibenglück zurück auf Indians-Seite war: Michael Burns zog von außen zum Tor. Dabei blieb er am Schlittschuh eines Verteidigers hängen – von dort prallte sie dem einschussbereiten Pape vor die Füße.
Eine Kopie dieser Szene führte zum nächsten Tor: Erneut nahm Burns Tempo auf, wurde diesmal nicht aufgehalten und schob zum 3:1 ein (36.). Parker Bowles, der die Scheibe jedoch zuvor in der Partie zwei Mal in der eigenen Zone durch unnötige Schlenker verlor, traf vier Sekunden vor Drittelende zum 4:1.
Im Schlussabschnitt überstanden die Gastgeber eine weitere Unterzahl mit Bravour – Bowles verpasste mit zwei Rückhand-Lupfern sogar das 5:1 (46.). Schon fünf Minuten vor Spielende verließ Hamburgs Niklas Zoschke sein Tor für einen zusätzlichen Feldspieler. Das nutzte Bulmer (57.) zum 5:1